#bringbackthelove Adventskalender Tür Nr.10

Auch heute gibts wieder eine sehr bewegende Geschichte im #bringbackthelove Adventskalender. Ich bin schon ziemlich müde vom heutigen Tag, daher gehts gleich ohne große Umschweife los:

Tür Nummer 10: Liam – Durch Schicksal zum Kämpfer

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Unsere Geschichte fängt noch vor Liam’s Geburt an.

Mein Mann und ich haben am 26.07.2008 geheiratet. Wir waren sehr glücklich und blickten gemeinsam in unsere Zukunft mit Kindern, als Familie. Ein paar Monate nach unserer Hochzeit entschlossen wir uns untersuchen zu lassen. Einfach für uns, um unseren Kinderwunsch zu erfüllen. Leider endete die Untersuchung meines Mannes nicht wie geplant. Es stellte sich ein halbes Jahr nach unserer Hochzeit heraus, dass er einen Gendefekt hat, das Klinefeltersyndrom (XXY Chromosomen). Dieser Gendefekt kann sich so wie andere Gendefekt bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger auswirken. Leider hat es meinen Mann eher mehr erwischt, zu wenig Testosteron wird produziert, infolge dessen hat er Azoospermie – Unfruchtbar.

Es traf uns eiskalt und sehr hart. Es folgten viele Untersuchungen. Mein Mann musste anfangen ein Testosteron-Gel auf den Oberkörper aufzutragen, denn wenn er das nicht machen würde, bekommt er mit 30 Osteoporose. Aber leider änderte dies nichts an der Unfruchtbarkeit. Unser erstes Jahr als Ehepaar bestand also darin dieses Schicksal zu verarbeiten und uns damit auseinander zu setzen, was wir nun machen würden.

Ich konnte mir für mich ein Leben ohne Kinder nicht vorstellen. Wir erkundigten uns über Möglichkeiten, Adoption oder Befruchtung durch Fremdsperma. Es war ein schwerer Kampf für meinen Mann und eine harte Prüfung für uns als Paar. Wir entschieden uns für letzteres und gleich beim ersten Versuch hat es funktioniert und wir erwarteten unser erstes Kind.

Unser Wunschkind, endlich war es soweit. Wir konnten es nicht erwarten endlich Eltern zu werden. Die Schwangerschaft verlief perfekt und wir waren so überglücklich das gleich nach dem ersten Versuch erleben zu dürfen.

Der 26.06.2010 war, der schönste aber auch der schlimmste Tag unseres Lebens. Es war genau einen Tag vor dem errechneten Geburtstermin. In der Früh bekam ich Wehen. Ich rief im Krankenhaus an und sprach die weiteren Schritte mit der Hebamme ab.

Wir sollen warten. Um acht Uhr fuhren wir dann in die Klinik da die Wehen schon sehr regelmäßig kamen. Wir bezogen den Kreißsaal und ab Mittag begann die Geburt richtig voranzuschreiten. Mein Ziel war eigentlich der Geburtshocker, nur leider verloren Sie gegen 15 Uhr die Herztöne unseres Sohnes. Davor war ich schon sehr kraftlos und verlor auch zwei Mal das Bewusstsein. Die Herztöne unseres Sohnes waren nur noch sehr schwach und plötzlich waren sehr viele weiße Kittel im Geburtszimmer. Aber keiner machte etwas.

Es war 16:15 Uhr, ich blickte nach unten, mein Sohn war auf der Welt! Sein Körper war blau, er bewegte sich nicht, er schrie nicht. Die Hebamme sagte mein Mann solle noch schnell die Nabelschnur durchtrennen. Dann packten sie unseren kleinen Sohn, unser ein und alles, und liefen mit ihm aus dem Kreißsaal. Ich schickte meinen Mann hinterher. Plötzlich war ich alleine mit der Hebamme, und fragte mich: was war geschehen? Ich verstand die Welt nicht mehr.

Mein Mann kam zurück, und erzählte das unser Sohn auf die Intensivstation gebracht wurde und wir uns einen Namen überlegen sollten. Aber wie könnte ich das, wenn ich ihn nicht einmal richtig gesehen habe? Vier Stunden wussten wir nicht ob unser Sohn noch lebt.

Dann durften wir endlich zu ihm. Er hing an so vielen Maschinen. Er wurde in einen Tiefschlaf gelegt, gekühlt (auf 34 Grad), beatmet und mit vielen Medikamenten vollgepumpt.

Liam, sein Name ist Liam.

Was war geschehen? Der Frauenarzt meinte vor ein paar Tagen noch ,,Sie können sich auf einen gesunden, kräftigen Jungen freuen!“.

Der Grund war schwerer Sauerstoffmangel, aber keiner wusste warum, keiner konnte sich erklären wieso unser Sohn fast gestorben wäre. Er lebt, wir hofften und beteten jeden Tag, dass er das alles überlebt. Er kämpfte, er kämpfte sich zurück ins Leben.

Keiner wusste wie seine Zukunft aussieht. Es könnte sein, dass eine leichte Behinderung bleiben wird, oder aber er ist schwerstbehindert. Keiner traute sich etwas zu sagen.

Es folgten Physiotherapien, Untersuchungen und wir hofften, dass Liam doch glimpflich davongekommen sei.

Ein Jahr nach der Geburt erhielten wir Liam’s Diagnose – Infantile Cerebral Parese (ICP) – Athetose. Im Hirn wurden die Basalganglien geschädigt, dieser Bereich steuert die Muskeln. Liam erhält Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Hippotherapie.

Liam hat eine schwere körperliche Behinderung. Er kann nicht alleine sitzen, stehen, essen, trinken, sprechen. Er braucht für fast alles unsere Hilfe.

Er macht Fortschritte, aber Sitzen wird er vermutlich nie können. Geistig ist er allerdings top fit. Er steuert seinen Sprachcomputer mit einer Augensteuerung. Liam ist ein Kämpfer, er versucht das beste aus seiner Situation zu machen. 2013 kamen unsere Zwillingsmädchen nach der 5. künstlichen Befruchtung 5 Wochen zu früh per Kaiserschnitt zur Welt. Liam liebt seine Prinzessinnen über alles. Der Alltag ist oft schwer, aber wir schaffen das, Liam schafft das – er ist unser Krieger und wir sind sehr stolz auf ihn.

Liebe Grüße Kerstin

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Vielen Dank Kerstin für eure Geschichte und weiterhin alles alles Gute für euch und eure Familie! Ich wünsche euch noch eine wunderschöne Adventszeit!! Genießt die ruhige Zeit als Familie!

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Familienplanung mal anders

Oder die Geschichte von Bucketlist Punkt #50

Einer meiner größten Wünsche war immer schon eine große Familie zu gründen. Ich wollte immer mindestens zwei Kinder, und als es dann so weit war und ich mit Haylie schwanger wurde, war ich der glücklichste Mensch auf Erden. Ich habe mich so darauf gefreut Mama zu werden, und als Sie dann geboren wurde und ich mich offiziell Mama nennen durfte, platzte ich fast vor Glück.

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Überglücklich am Tag von Haylies Geburt

Vor meinem inneren Auge sah ich uns schon als große Familie unterm Weihnachtsbaum sitzen oder Haylie fit und gesund mit ihren Geschwistern, einem kleinem Brüderchen und einer Schwester, die Ostereier im Garten meiner Oma suchen, genau wie wir damals als Kinder. In meiner Vorstellung war alles so perfekt. Eine süße kleine Familie mit perfekten Bildern in einem perfekten Fotoalbum, das zeigte wie glücklich wir sind.

Aber es kam alles anders. Mit Haylies Diagnose, an unserem D-Day im Juli 2011, änderte sich alles. Keine Pläne mehr. Keine weiteren Kinder. Keine Familie.

Zumindest war klar, dass die Familienplanung nun nicht mehr so einfach war. Da die Chance bei jedem weiterem Kind das ich mit Haylies Papa bekommen hätte bei 25% lag, also 1:4, dass es ebenso wie Haylie am Tay-Sachs Syndrom erkranken würde, lag die Familienplanung erst mal auf Eis. Wir hatten noch Möglichkeiten, klar. Jedoch wäre das entweder auf gut Glück wieder schwanger zu werden und dann anhand einer Chorionzottenbiopsie oder einer Amniozentese das ungeborene Kind untersuchen zu lassen, und wäre der Test positiv, dann könnte/dürfte ich abtreiben. Auch eine sogenannte Spätabtreibung wäre dann „erlaubt“ gewesen. Das allerdings hätte mir das Herz gebrochen, und auch diese Tests sind nicht zu 100% zuverlässig. Ich glaube ich hätte kein Kind abtreiben können. Nicht wenn ich das kleine Herzchen am Ultraschall bereits schlagen gesehen hätte.

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Haylie am Tag ihrer Geburt

Die andere Möglichkeit wäre eine IVF (in vitro fertilisation) mit PID (Präimplantationsdiagnostik) im Ausland gewesen, denn in Österreich war dies zu diesem Zeitpunkt nicht legal. Einfach gesagt hätte man dabei meine Eizellen entnommen und in einer Petrischale mit dem Sperma von Haylies Papa befruchtet. Dann hätte man sie einige Zeit wachsen lassen und dann direkt auf das Tay-Sachs Syndrom untersucht. Die „gesunden“ Embryos hätte man dann implantieren – also einpflanzen können und die „kranken“ hätte man vernichtet. Zu diesem Zeitpunkt wären die Babys allerdings noch keine Babys in dem Sinn – mehr eine Anhäufung von Zellen – kein Herzschlag – keine emotionale Bindung.

Das hätte ich mir schon vorstellen können – wäre da nicht ein Haken: Die Behandlung mit Hormonen um genug Eizellen zu züchten ist sehr beschwerlich, und die ganze Prozedur hätte je nach Land zwischen 6 und 10.000 Euro gekostet – pro Versuch!

Die dritte Option wäre Adoption gewesen, und auch das hätte ich mir sehr gut vorstellen können, allerdings sind die Anforderungen dafür sehr streng – und alleine schon weil wir kein Eigentum hatten und aus einigen anderen Gründen wäre auch das nichts geworden.

Es war also schnell klar dass ich wohl keine Kinder mehr bekommen würde, zumindest nicht in nächster Zeit. Diesen Herzenswunsch aufzugeben brach mir fast das Herz.

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Foto by Afra Hämmerle-Loidl http://www.f-stop.at

Doch das Leben läuft eben nie wie man es plant, und mit der Trennung von Haylies Vater boten sich nun neue Chancen auf eine Familie, die Chance auf ein gesundes Kind, für uns beide.

Und als ich dann Stefan kennen lernte und er Haylie voll und ganz akzeptierte, sich auf mich, auf uns einließ – wohl wissend wie es enden würde – und in dem Wissen genauso zu leiden wie ich wenn Haylie irgendwann dann ihren Kampf verlieren wird, da wuchs in mir die Hoffnung dass sich mein Wunsch am Ende vielleicht doch noch erfüllen würde.

Ein neuer Wunsch, ein neuer Traum wuchs in mir. Der Wunsch dass Haylie noch die Chance haben würde ein zukünftiges Geschwisterchen kennenzulernen. Zu erfahren wie es ist wenn es ein kleines Menschlein gibt, dass einen bedingungslos liebt und akzeptiert, dass in ihr nur die große starke Schwester sehen würde, und nicht nur das tot kranke Kind.

Ich wünschte mir auch für mich und für ihr zukünftiges Geschwisterchen das ich dem kleinen Menschlein in der fernen Zukunft Bilder zeigen könnte, von der großen Schwester im Himmel – Bilder auf denen sie miteinander kuscheln, auf denen sie beide abgebildet sind.

Und am 19.August diesen Jahres ging dieser Herzenswunsch in Erfüllung!

Haylies kleine Schwester Helena Hope, die wir uns so herbei gewünscht haben, wurde geboren!

Nach dem Entschluss noch ein Baby zu bekommen, hat es nicht mal einen Monat gedauert und der Schwangerschaftstest zeigte uns zwei Striche! Unsere Freude war unendlich und unsere Hoffnung war ebenso groß dass Haylie noch bis zur Geburt durchhalten würde.

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Helena Hope ist da!

Nach 40 Wochen und 8 Tagen Schwangerschaft war es dann endlich soweit – Helena Hope kam nach einem Wehencocktail mit Rizinusöl und zwei Akupunkturen, etwa zehn Stunden Wehen, um 14:59 mit einer Länge von 54cm und einem Gewicht von 3680gramm zu Welt! Und schon einen Tag später durfte sie ihre große Schwester Haylie kennen lernen.

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Zwei Schwestern lernen sich kennen

Fünf Wochen ist das nun schon her, und wir haben uns mittlerweile schön eingelebt. Genießen den Alltag als vierköpfige Familie, der uns ganz schnell eingeholt hat 🙂 Vor allem die Nächte können ganz schön anstrengend sein, aber unser Glück ist so immens, das wir das alles nur zu gern auf uns nehmen!

Ich hatte vor und während der Schwangerschaft immer große Angst das ich ein zweites Kind vielleicht nicht so unendlich lieben würde wie Haylie. Weil Haylie einfach so besonders ist und wir von Anfang an so eine Einheit waren, wir beide. Meine Stiefmama sagte oft wir wären verschmolzen – so innig war unsere Bindung – und das von Anfang an. Wie könnte ein zweites Kind da mithalten? Wie sollte ich meine Liebe nun auf zwei Kinder aufteilen? Würde Haylie dann vielleicht zu kurz kommen, wenn das Baby zu viel Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen würde?

Meine Ängste waren völlige Zeitverschwendung. Ich habe mein Herz damals an Haylie verloren und nun gleichermaßen an Helena. Es ist nicht so, dass ich meine Liebe nun aufteilen müsste und irgendjemand zu kurz kommt. Es ist mehr so als hätte ich noch ein zweites Herz bekommen, noch einmal zusätzlich die selbe immense Summe an Liebe. Als wäre meinem Herzen eine weitere Kammer voller Liebe gewachsen die nur für Helena ist.

Mein Glück ist aufs doppelte gewachsen! Ich schwebe sozusagen auf Wolke 7 🙂

Und das schönste ist das ich nun alles so erleben darf wie ihr Mamas da draußen es nur zu gut kennt. Wenn das Kind gesund ist und normal heranwächst. Normale Meilensteine. Kindergarten, Einschulung, Ausbildung. Das erste Wort, das erste Schimpfwort, der erste Streich, das erste aufgeschlagene Knie, das erste Mal verliebt sein, das erste gebrochene Herz. Das alles werde ich nun auch erleben dürfen.

Und das schönste: Ein Kind wird mich Mama nennen.

In ein paar Jahren werde ich am Muttertag auch ein selbstgebasteltes Geschenk oder eine selbstgeschriebene Karte bekommen. Ich werde all das nun auch erfahren.

Und deshalb bekam meine zweite Tochter den Zweitnamen Hope. Weil ich nun wieder Hoffnung haben darf. Weil sie unserer Familie ein bisschen Normalität gibt und ich ein bisschen mehr zur normalen Mama werden darf.

Und Haylie wird weiterhin mein besonderes Mädchen sein, meine erste große Liebe. Der Mensch der mir gezeigt hat was bedingungslose Liebe bedeutet. Der erste Mensch der in mein Leben kam, für den ich meines sofort geben würde.

Und nun ist sie eine große Schwester!

Punkt #50 ihrer Bucketlist „ein zukünftiges Geschwisterchen kennenlernen – eine große Schwester sein“ ist abgehakt!

Und ich bin einfach nur überglücklich, eine Mama von zwei Töchtern!

Könnte das Leben schöner sein?

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Meine zwei Mädels sind mein ganzer Stolz!

 

Top 10 Wehen einleitende Hausmittel – Was hilft wirklich?

Mein letzter Schwangerschaftstagebuch Eintrag: #10

Wir haben es geschafft! Meine Zweite Tochter Helena Hope wurde geboren! Mit ganzen acht Tagen Verspätung hat sie sich nach fast zehn Stunden schmerzhafter Wehen letztendlich zu uns gesellt!

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Haylie ist nun endlich eine große Schwester, ich eine Zweifach-Mami und unsere kleine Familie ist endlich komplett! Unser Glück könnte nicht größer sein!

Seit über einer Woche sind wir nun schon zuhause und leben uns langsam ein in unseren Alltag zu viert. Ihr könnt euch vorstellen das es neben Haylies Pflege und dem Haushalt nun mit der kleinen Helena zeitweise fast ein bisschen drunter und drüber geht 🙂 Aber es ist einfach nur wunderschön.

Nichts könnte mich mehr glücklich machen als meine zwei Töchter miteinander kuscheln und aufwachsen zusehen, egal wie lange wir haben werden zu viert. Es ist wunderschön, dass meine beiden Mädels die Chance haben sich kennen zu lernen und dass ich die Chance habe noch ganz viele Bilder zu machen und mich als glückliche zweifache Mami fühlen zu dürfen. Wir genießen also jede freie und vor allen ruhige Minute als Familie und versuchen so viele Erinnerungen wie möglich zu schaffen.

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Haylie genießt es sehr eine kleine Schwester zu haben! Es ist so schön zu sehen wie sie auf Helena reagiert, wie sich ihre Augen weiten, wenn ich Helena zu ihr lege, und auch zu sehen wie Helena ganz interessiert und neugierig zu ihrer großen Schwester hochblickt. Und wenn Helena dann mal richtig schreit, dann wird auch Haylie ganz unruhig – als ob sie sich Sorgen um ihre kleine Schwester macht. Es ist wirklich verblüffend wieviel sie mitbekommt!

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Acht Tage nach Geburtstermin war es erst soweit und Helena wurde endlich geboren, und in diesen acht Tagen und der Woche zuvor haben wir – da wir schon so sehnlichst gewartet haben – wirklich alles ausprobiert was man an Wehen einleitenden oder fördernden Hausmittelchen so kennt.

Also hab ich mir gedacht ich schreib euch mal eine kleine Liste von unseren Top Ten, und was uns im Endeffekt wirklich was gebracht hat!

Meine Top 10 Wehen einleitende Hausmittelchen

10. ein Glas Rotwein trinken

Von einigen hab ich den Tipp bekommen ein Glas Rotwein zu trinken und mich bei einem guten Film oder ähnlichem einfach zu entspannen. Geholfen hat es meiner Meinung nach gar nicht – außer dass ich mich eigenartig gefühlt hab weil ich den Alkohol nicht mehr gewohnt war nach so langer Abstinenz 🙂

9. Heiß baden

Der Tipp heiß baden zu gehen hat mir von Anfang an sehr zugesagt, ich bin fast täglich in die heiße Wanne gestiegen – gebracht hat es – außer Entspannung, was ja auch sehr gut und wichtig ist –  gar nichts!

8. Stiegen steigen und Fenster putzen

Auch Stiegen steigen hat nichts gebracht außer Erschöpfung. Und ich bin täglich wie eine verrückte die Stiegen auf und abgerannt! Der positive Nebeneffekt: Meine Wäsche war immer schnell wieder sauber (da sich die Waschküche im Keller befindet und so mein Hauptgrund war auf und Ab zu rennen) und meine Fenster waren streifenfrei sauber 🙂

7. scharf essen

Ich hasse scharfes Essen! Aber was tut man nicht alles um endlich sein Baby gebären zu können 🙂 Gebracht hat es leider nichts außer massives Sodbrennen und ein Brennen im Magen.

6. Mini Einlauf

Ich gebe zu, den Mini-Einlauf durch Microlax habe ich nicht gemacht um endlich Wehen zu bekommen. Ich war einfach so massiv verstopft und habe mich dadurch so elendig gefühlt dass ich mir dachte, wenn’s Haylie bei Verstopfung hilft, dann ist es einen Versuch wert und wenn es zufällig Wehen auslösen sollte, dann wäre das ein sehr positiver Nebeneffekt. Wehen hat es nicht ausgelöst, aber ich konnte mich endlich wieder wohler fühlen 🙂

5. spazieren gehen

Spazieren gehen, viel bewegen, die Schwerkraft helfen lassen – dann kommt das Baby schon! Wie oft habe ich das gehört! Tja Wehen hat das tägliche spazieren gehen in der Au zwar nicht ausgelöst, aber die oftmals mehrfachen Spaziergänge jeden Tag haben mich ausgeglichen, halfen gegen die Langeweile und das Vermissen meiner großen Maus. Außerdem konnten sich mein Liebster und ich dabei viel unterhalten und das war echt schön!

4. viel Liebe machen und Brustwarzen stimulieren

Etwas das jedem Spaß macht und in den letzten Tagen der Schwangerschaft den positiven Effekt haben kann Wehen auszulösen. Im Sperma sind nämlich Prostaglandine enthalten die das Reifen des Muttermundes fördern können. Beim Orgasmus wird außerdem das Hormon Oxytocin ausgeschüttet das ebenfalls Wehen auslösen oder fördern kann. Obs geholfen hat oder nicht ist fraglich 🙂

Das Stimulieren der Brustwarzen, das angeblich Wunder bewirkt, hat leider gar nichts bewirkt außer dass ich mich sehr unwohl dabei fühlte und mein Freund etwas zu viel Freude daran hatte 😉

3. Nelkenöl Tampon

Den Tipp mit dem Nelkenöl Tampon habe ich erst wenige Tage vor der Geburt bekommen und ihn Zwei Tage lang angewendet. Dabei mischt man Nelkenöl (kein Synthetisches!) mit einem neutralen Öl, zb Mandel- oder Sonnenblumenkern Öl und tropft dann fünf Tropfen von dem Gemisch auf einen Tampon. Diesen lässt man dann circa Zwei Stunden drinnen und macht danach eine Pause von sechs Stunden, bevor man das ganze wiederholt. Das soll den Muttermund weichmachen und das Reifen unterstützen. Obs geholfen hat lässt sich schwer sagen, Wehen ausgelöst hat der Tampon nicht, aber bei der eigentlichen Geburt ging der Muttermund letztendlich sehr schnell auf, und möglicherweise lag das an der Vorbehandlung mit dem Nelkenöltampon.

2. Akupunktur

Die Akupunktur habe ich im Krankenhaus bekommen, das ganze wurde Zwei mal gemacht im Abstand von etwa Zwei Stunden. Obs geholfen hat? Keine 24h später war ich Mama, also ich denke unterstützt hat es den Prozess auf jeden Fall!

1. Wehen Cocktail

Der oft diskutierte Wehen Cocktail war so eine Sache für mich. Wegen des darin enthaltenen Rizinusöls hatte ich zu große Angst mir so einen Wehen Cocktail zuhause zu machen. Ich habe mit meiner Hebamme gesprochen und mich über die Risiken aufklären lassen und mich dann dafür entschieden den Cocktail nur im Krankenhaus unter der Obhut der Hebammen zu trinken. Das Rizinusöl kann nämlich sehr wohl Wehen auslösen – es kann aber auch zu Erbrechen, sehr starkem Durchfall, einem richtigen Wehen-Sturm – welcher sehr schmerzhaft sein kann und aber die Geburt wenig voranbringt – und im schlimmsten Fall zu der Beeinträchtigung der Herztöne des Kindes führen! Dieses Risiko wollte ich nicht ohne Aufsicht eingehen.

Im Krankenhaus habe ich den besagten Cocktail welcher aus Rum, Rizinusöl, heißem Kaffee, Zimt und etwas Himbeersaft besteht dann getrunken und siehe da: Etwa nach Zwei Stunden fing das Ganze zu wirken an und ich bekam erste Wehen!! Nach weiteren Zehn Stunden war meine wunderbare Zweite Tochter dann endlich da!

Mein Fazit:

Manche der Hausmittel haben wirklich geholfen andere gar nicht! Es hat mir aber die Zeit vertrieben alle diese Hausmittel auszuprobieren und hat mir die eine oder andere schöne Stunde beschert 😉

 

 

Die letzten Tage der Schwangerschaft + Babybauchshooting

Mein Schwangerschaftstagebuch Eintrag #neun

Der Countdown läuft! Nur mehr drei Tage bis zum errechneten Geburtstermin! Ich bin in der 40. Schwangerschaftswoche, mein Baby ist nun schon so groß wie eine Wassermelone, wiegt fast 3,5kg (lt Ultraschallberechnung) und ich bin mittlerweile schon sehr sehr sehr ungeduldig.

Die letzten Tage der Schwangerschaft sind schon sehr beschwerlich für mich. Bei jeder Bewegung drückt es, meine Rücken und Nackenschmerzen bringen mich fast um und ich kann es kaum erwarten endlich mit Helena und auch wieder mit Haylie kuscheln zu können. Ich habe meine große Maus nun schon seit Monaten nicht mehr richtig hochnehmen können und die Nähe zu ihr, und das ausgiebige kuscheln fehlen mir total.

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Noch dazu habe ich immer wieder Senkwehen, in mittlerweile sehr regelmäßigen Abständen, und freue mich jedes Mal wieder in der Hoffnung, dass es endlich losgeht. Aber dann leg ich mich schlafen um noch genug Kraft für die Geburt sammeln zu können, und alles beruhigt sich wieder. Helena will einfach noch nicht geboren werden, und ich mag einfach schon nicht mehr geduldig sein.

Ich bin bereit! Wir sind bereit! Wir konnten alles erledigen was uns vor der Geburt noch wichtig war, es darf jetzt wirklich losgehen!

Ich hätte mir nie gedacht, dass ich mich mal nach Schmerzen sehnen würde, aber so ist es! Ich sehne mich nach dem Wehen Schmerz und danach mit Sicherheit zu wissen, dass es nun losgeht. Dann könnte Haylies Papa Haylie abholen und ich wüsste sie ist gut versorgt und kann mich voll und ganz auf die Geburt konzentrieren.

Aber man kann es sich nun mal nicht aussuchen. Wir müssen abwarten, so wie alle werdenden Mamas.

Mehr als die üblichen Wehen fördernden Mittelchen wie zb:

  • Himbeerblättertee trinken
  • Stufen steigen
  • Viel Bewegen
  • Scharf essen
  • Viel Liebe machen
  • Heiß baden

Kann man da nicht machen, und auch diese helfen erst dann wenn das Baby wirklich bereit ist. Also warten warten warten und hoffen, dass wir bald schon zu viert kuscheln können!

Und um euch, die mit mir so lieb mitfiebern, die Zeit ein wenig zu vertreiben möchte ich euch heute die Bilder von unserem Babybauchshooting mit unserer lieben Freundin Afra zeigen!

Afra hat wie immer wunderschöne Bilder von unserer Familie gemacht, findet ihr nicht?

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Fotos by Afra Hämmerle-Loidl  www.f-stop.at

#fragmama – Vorbereitung auf die Geburt

Mein Schwangerschaftstagebuch Eintrag #acht

Seit Donnerstag bin ich in der 39. Schwangerschaftswoche und der Geburtstermin rückt immer näher. Ganz klar dass man sich da schön langsam Gedanken über die Geburt macht.

Ich habe das Glück das es schon meine Zweite Schwangerschaft ist und ich daher einigermaßen gelassen bin. Irgendwie hab ich das Gefühl das ich das alles ja bereits kenne und weiß was auf mich zu kommt und daher bei der Geburt alles ohne Probleme laufen wird.

Hört sich ein bisschen blauäugig an, ich weiß. Aber ich habe mich damals auf Haylies Geburt wirklich gut vorbereitet. Ich habe an einem Geburtsvorbereitungskurs teilgenommen, habe mich stundenlang mit Müttern die bereits entbunden hatten und anderen Schwangeren ausgetauscht und habe auch meinen Gynäkologen ständig mit allerhand Fragen bombardiert. Auch im Internet hab ich viel recherchiert und nachgelesen. Das alles brauchte ich damals um ein wenig die Angst vor der Geburt zu verlieren. Und damals hatte ich wirklich wahnsinnige Angst vor der Geburt.

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Dieser Kurs und die vielen Tipps die ich dort von der Hebamme bekommen habe, haben mir wirklich die Angst genommen! Bei jeder ersten Schwangerschaft, und vor allem wenn man große Angst vor der Geburt hat, kann ich einen Geburtsvorbereitungskurs sehr empfehlen!

Nun bei meiner Zweiten Schwangerschaft habe ich komischerweise gar keine Angst. Ich kann mich noch an einige der guten Tipps erinnern, und verlasse mich völlig darauf dass ich noch weiß wies geht und mich die Hebammen im Krankenhaus so gut unterstützen und anleiten wie bei Haylies Geburt. Bis auf einige wenige Vorbereitungsmaßnahmen wie zb die Dammmassage, Himbeerblättertee und die Vorbereitung der Brust aufs stillen, lasse ich diese Zweite Geburt somit einfach auf mich zukommen und hoffe darauf sie so schön und überwältigend wahrzunehmen wie die Erste.

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Ja nicht mal die vollkommene Gelassenheit meines Freundes, für den es immerhin das erste Kind und somit die erste Geburt sein wird, versetzt mich in Panik.

Meine Kliniktasche ist gepackt, Haylies Koffer ebenfalls, der „Geburtsplan“ steht, für Haylie ist auch gesorgt und für alle Fälle gibt’s auch einen Plan B für Haylies Versorgung. Es kann nun wirklich losgehen, und ich wäre so froh wenn sich Helena nun endlich auf den Weg macht.

Meine Erfahrungen mit Geburtsvorbereitung

Hilfreich für mich waren:

  • Dammmassage
  • Himbeerblättertee – weils nicht schaden kann
  • die Atemübungen die ich im Geburtsvorbereitungskurs gelernt habe (den Schmerz in den Bauch zu atmen)
  • Die Vorbereitung der Brust aufs stillen (die Brust mit einem alten rauen Handtuch regelmäßig abzurubbeln, und danach mit Lansinoh Salbe einzucremen um sie auf die „Strapazen“ des Stillens und des damit auch einhergehenden Schmerzes vorzubereiten und abzuhärten)
  • der Tipp der Hebamme nicht sofort ins Krankenhaus zu fahren (außer bei Blasensprung), sondern so lange zuhause zu bleiben wie sich der Wehenschmerz halbwegs „ignorieren“ lässt.
  • Besichtigung des Kreissaales und der Wochenbettstation

 

Was sagen meine Mamablogger Kolleginnen über Geburtsvorbereitung?

Steffi von what a lovely day schrieb:

Erst mal hat es bei uns nicht geklappt. Resultat Edometriose. Es gab einen operativen Eingriff mit der Aussage: Wenn es innerhalb drei Monaten nicht klappt – künstliche Befruchtung. OK… und es hat geklappt. Diese Zeit war für mich als Frau, mit Mitte dreißig und Kinderwunsch, echt nicht leicht. Weil man sich eh schon die ganze Zeit mit Zyklus, Mönchspfeffer, Temperaturmessungen und anderen Dingen auseinandersetzt – warum es diesen Monat nicht geklappt hat. Und wie es so ist in dem Moment wo die Regel ausbleibt – denkt man sich mhhh… kauf ich jetzt einen Test oder nicht. Ist mein Zyklus durcheinander. Ok ich kauf einen. Und es war trotzdem sooo… Hey ich hab gerade den Test gemacht, ich glaub ich bin schwanger. Und irgendwie Unwohlsein. Gelesen habe ich dann nicht viel. Meine Freundin hat mir die Hebammensprechstunde mitgegeben. Ich habe kurz reingelesen, aber mehr wollte ich intuitiv nicht wissen. In Kurse bin ich auch nicht gegangen. Hinzu kam noch eine Risikoschwangerschaft mit Zervixverkürzung. Sowohl bei Mia als auch bei Luis. Und es ist genug Stress für eine Schwangere. Zum Schluss sind beide Kinder zum Termin natürlich und schnell unter Anleitung der Hebammen (ein Hoch auch alle Hebammen) auf die Welt gekommen. Ich habe mich beide male von den Hebammen anleiten lassen und es war für mich genau das Richtige. Ich glaube man sollte auf sein Bauchgefühl – schönes Wort bei diesem Thema – hören.

Besucht Steffis Blog hier!

Michaela von Mums happy life hat dies erlebt:

Ich hatte keine eigene Hebamme, keinen Geburtsvorbereitungskurs, keine Akkupunktur, nichts…

Ich hätte mich damals so über eine normale Geburt gefreut und wollte mich einfach darauf einlassen. Im notwendigen Moment nach Instinkt reagieren und einfach darauf vertrauen, was die Ärzte, Hebammen oder mein Körper sagen.

Aber es kam dann alles anders… Mein kleines Mädchen wollte sich bis kurz vorm ET nicht drehen und lag mit Beckenendlage in meinem Bauch. Ich hätte die Möglichkeit gehabt sie so auf die Welt zu bringen, wenn ich viele Kilometer entfernt eine Klinik aufgesucht hätte, aber da muss ich zugeben, dass ich zu viel Respekt davor hatte!!

So wurde es ein Kaiserschnitt – ca. 2 Wochen vor ET.
Ich hab geheult wie ein Schloßhund!!!!

Darauf konnte ich mich gar nicht vorbereiten.
Ich musste alles auf mich zukommen lassen. Die OP-Vorbereitung, das Warten vorm OP, das Anschnallen am Bett, das Hin- und Herreißen als sie die kleine aus mir rausholten und die Komplikationen (mein Herz reagierte auf ein Medikament und zog sich zusammen)…

Sollte ich nochmal das Glück haben Mama zu werden, hoffe ich, dass ich mich darauf vorbereiten kann meine Maus selbst auf die Welt zu bringen! 😉

besucht Michaelas Blog hier!

Daniela von die kleine botin schrieb:

Geburtsvorbereitungskurs ist super, wenn man sich noch gar nicht mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Für die Geburt selber finde ich die professionelle und weibliche Begleitung einer (eigenen!) Hebamme sehr wichtig!

Besucht Danielas Blog über Hebammen und Geburtsvorbereitung hier!

Christina von ich mit Kind sagt:

Während der Schwangerschaft habe ich mich viel mit der Geburt beschäftigt. Für mich war klar: Ich möchte eine natürlich Geburt, ohne Schmerzmittel, ohne PDA. Ich habe mich mit Hypnobirthing befasst und wollte unbedingt so entbinden. Ich machte Dammmassage, trank Himbeerblättertee, ging zur Akkupunktur, habe meditiert und Atemübungen gemacht. Letztendlich wurde mein Sohn während einer normalen Routineuntersuchung (und bevor ich überhaupt richtige Wehen hatte), per Notkaiserschnitt mit Vollnarkose zur Welt gebracht. Man soll sich natürlich auf eine Geburt vorbereiten und einen Plan im Kopf haben. Doch man darf sich keinesfalls darauf versteifen und muss den Ärzten und Hebammen vertrauen.
Hier hat sie übrigens über den Kaiserschnitt und ihre Gedanken dazu geschrieben!

Verena von Mami rocks schrieb:

Das Buch Hebammensprechstunde von der Allgäuer Hebamme Ingeborg Stadelmann ist klasse. Sie gibt wertvolle Tipps wie z.B. ein Lavendelbad nehmen, um zu testen ob die Wehen echt sind. Man sieht alles ein bisschen entspannter nach der lektüre des Buches. Außerdem kann ich Schwangeren-Yoga und jede Menge Relax-Einheiten und Wohlfühlprogramme jeder werdenden Mutter nur ans Herzen legen. Wäre ich nochmal schwanger, würde ich mich näher mit hypnobirthing auseinander setzen.

Verenas Blog findet ihr hier:

Birgit von Muttis Nähkästchen schrieb:

Ich hab mal 24 Fakten rund um die Geburt aufgeschrieben, die niemand einer Schwangeren erzählt. Punkt 4: Geburtsvorbereitungskurs schön und gut, aber die ganzen Atemtechniken hatte ich alle vergessen als es soweit war. Macht nix, es ist ohnehin eine Hebamme mit zahlreichen Tipps und Tricks vor Ort.

Den Artiekl dazu findest du hier!

Ansonsten kann ich empfehlen: die bereits erwähnte Hebammensprechstunde und die Dammmassage! Und das wichtigste: Sich einlassen und flexibel bleiben – denn eine Geburt ist eine der besten Lektionen im Leben, dass eben recht wenig planbar ist.

Julia von immer lauter sagt:

Hm. Geburtsvorbereitungskurs, Hebamme, Akupunktur… hatte ich auch und hat mir zumindest das Gefühl gegeben, vorbereitet zu sein. In der Woche vor der Geburt habe ich mir dann noch die CD des HypnoBirthing-Buches angehört (http://www.thalia.at/…/EAN9783938396209/ID15477300.html…). Das hat mich auch sehr beruhigt.

Julias Blog findet ihr hier!

Daniela von welovefamily schrieb:

Beim ersten Kind war es ein Geburtsvorbereitungkurs. Danach fühlte ich mich sicher, vorbereitet und gestärkt. Vieles davon konnte ich auch während der Geburt probieren und Tipps habe ich dankend angenommen. Bei der zweiten Geburt machte ich nichts aus dem Glauben heraus, eh schon alles zu wissen – nun ja, hat sich dann doch anders dargestellt. Und beim dritten Kind war ich dann bei der vorgeburtlichen Beziehungsförderung und fühlte mich rundum gut aufgehoben und wohl. Eine der besten Möglichkeiten meiner Meinung nach. Ach ja, und auch Akupunktur auf Empfehlung meiner Hebamme.

Danielas Blog findet ihr hier!

#fragmama: Hebamme – ja oder nein?

Mein Schwangerschaftstagebuch Eintrag #sechs ist wieder mal ein Thema dem ich gemeinsam mit meinen Mama Kolleginnen auf den Grund gegangen bin.

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Ich bin nun ja schon in der 25. Schwangerschaftswoche und schön langsam wird es Zeit mir Gedanken darüber zu machen ob ich eine Hebamme möchte oder nicht. Daher habe ich mich letzte Woche mit einer ganz lieben Hebamme getroffen und mich zum ersten Mal über diese Möglichkeit beraten lassen und kann euch jetzt endlich etwas darüber berichten!

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich hatte eigentlich gar keine Ahnung oder Vorstellung davon warum man überhaupt eine Hebamme braucht. Bei Haylie hatte ich nämlich keine. Dieses neue Angebot das man eine Hebammenberatung in Anspruch nehmen kann und es von der Krankenkasse übernommen wird, dass es einem laut Mutterkind Pass sogar empfohlen wird diese Beratung zwischen 20. und 22. Schwangerschaftswoche in Anspruch zu nehmen, gab es damals nämlich noch nicht.

Ich war und bin auch nicht privat krankenversichert, was die Möglichkeit sich eine Hebamme zu nehmen bestimmt beeinflusst hätte. Und privat eine Hebamme zu nehmen und privat zu zahlen, war damals einfach keine Option. Abgesehen davon wusste ich nicht ob es mir überhaupt irgendwelche Vorteile bringen würde und fühlte mich von meinem Gynäkologen und dem Geburtsvorbereitungskurs optimal betreut und begleitet. Und auch in der Nachbetreuung habe ich keine Hebamme gebraucht.

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Aber da es nun diese tolle Möglichkeit gibt im Mutterkind Pass habe ich auch diese Beratung natürlich nicht ausgelassen!
Letzte Woche hat mich dann also Anna besucht, eine ganz liebe Hebamme aus Gmunden, und wir haben uns ganz locker und ungezwungen unterhalten. Ich habe gemerkt dieser Termin wäre mir in der 1. Schwangerschaft bestimmt auch hilfreich gewesen, denn Anna gab mir die Möglichkeit alle möglichen Fragen zu stellen. Leider, oder Gott sei Dank, hatte ich kaum Fragen, die Schwangerschaft und Geburt sind ja nicht mehr ganz neu für mich.

Wenn ich mich zurück erinnere an die erste Schwangerschaft dann muss man sagen, dass ich enorme Angst vor der Geburt hatte. Diese Angst konnte mir mein Arzt damals nicht nehmen. Erst der Geburtsvorbereitungskurs nahm sie mir ein bisschen. Dort habe ich damals eben all das erfahren was ich nun bei Anna auch erfahren hätte, wenn ich es nicht schon gewusst hätte J Mittlerweile habe ich kaum Ängste was die Schwangerschaft oder Geburt angeht. Erstens weil ich es ja alles schon erlebt und überlebt habe und zweitens vielleicht auch weil ich gar nicht so viel Zeit habe mir richtig Gedanken darüber zu machen – Haylie hält mich ja genug auf Trapp. Wahrscheinlich gibt mir auch die Tatsache das ich mit Haylies Krankheit ja bereits das schlimmste was einem passieren kann erlebe, die Sicherheit das es nur besser werden kann und mit der kleinen Helena und ihrer Geburt sicher alles gut laufen wird.

Die Herztöne meiner kleinen Prinzessin hat Anna dann auch noch abgehört und meinen Bauch abgetastet um zu sehen wie mein kleines Mädchen liegt. Allerdings scheine ich noch mega-starke Bauchmuskeln zu haben (wuhuu) und dadurch war es schwer zu fühlen wie das Baby liegt.

Anna hat mir auch erklärt das eine Hebamme dann richtig sinnvoll und wichtig ist, wenn man „außerplanmäßig“ gebären möchte. Also sich zum Beispiel eine Hausgeburt wünscht, oder ambulant im Krankenhaus gebären möchte. Auch wenn man sich frühzeitig entlassen lassen möchte wäre eine Hebamme sehr wichtig, denn die besucht einem nach der Geburt dann mindestens fünf Tage lang jeden einzelnen Tag und sieht nach dem rechten. Sie hilft einem beim Stillen und steht einem mit Rat und Tat zur Seite was Wickeln, anziehen, Baby baden, Babymassage und eigentlich allem anderen zu tun hat.

Auch vor der Geburt kommt Sie wenn man sie braucht, steht einem jederzeit für Fragen zur Verfügung.

Ist man also zum ersten Mal schwanger, dann lohnt sich so eine Hebamme auf jeden Fall!

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Ich würde es jeder Schwangeren empfehlen die Angst vor der Geburt oder von dem Familienleben, stillen und ähnlichen hat. Die Hebammen haben so viele Tipps und Empfehlungen, meistens gibt es für jedes Problem eine Lösung, und das beruhigt ungemein.

Und so sehen das meine Mama-Blogger Kolleginnen:

Daniela G. von die kleine botin sagt:

JA!!! Ganz klar PRO Hebamme. Ich habe mich auch in der zweiten Schwangerschaft schon ganz am Beginn entschieden wieder die private Hebammenbegleitung in Anspruch zu nehmen und dafür natürlich auch eine ganze Menge Geld zu bezahlen. (Ganz ehrlich, der eine Termin, der nun im Mutter-Kind-Pass vorgesehen ist und von der Krankenkasse bezahlt wird ist ja eher nur ein kleines Schrittchen in die richtige Richtung als eine echte Hilfe für eine Schwangere.) Gottseidank bin ich in der glücklichen Situtation es mir leisten zu können, wäre aber durchaus bereit dafür auf einen Urlaub zu verzichten!!

Die Hilfe und die Unterstützung, die eine (erfahrene) Hebamme bereits bei Schwangerschafts-Beschwerlichkeiten entgegenbringt ist unersetzbar! Ganz zu schweigen von der Motivation und den guten Tipps kurz vor der Geburt und dann schließlich … an ihrem tatsächlichen Arbeitsplatz im Kreisssaal oder zuhause bei der Hausgeburt.

weiterlesen: hier

 

Catrin vom Mom4MomBlog schrieb dazu:

UNBEDINGT JA!! Im Durchschnitt kostet eine Hebamme zwischen 1.000 – 1.500 Euro. Diese kann, in den meisten Fällen, NICHT bei der Krankenkasse und oder bei der Zusatzversicherung eingereicht werden. Jedoch, kann und sollte man es unbedingt versuchen! Mehr als „Nein“ können sie ja nicht sagen. Und ich wiederhole mich ungern, aber eine der besten Investitionen war – die Hebamme.

weiterlesen: hier

 

Daniela von we love family sagte:

Ja, nur mit Hebamme!

 

Julia von Immer lauter sagt:

2 Monate nach der Geburt war ich auch noch sehr begeistert von meine/r Hebamme, zum heutigen Zeitpunkt bzw. bei einem zweiten Kind würde ich allerdings darauf verzichten, weil ich in etwa weiß, was mich erwartet.

Meinen Bericht dazu findest du: hier

 

Stephanie von 3fach-jungsmami schrieb:

In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich keine Hebamme. Rückblickend wäre es toll gewesen. Nach der zweiten Geburt hatte ich dann eine Nachsorgehebamme, da ich nach dem Kaiserschnitt früher nach Hause ging und das Krankenhaus dann auf eine Hebammenbetreuung bestand. Ganz ehrlich: Ich war mega enttäuscht. Die Hebamme wusste nichts, was ich nicht auch wusste. Sie wog das Baby und ging dann wieder mit den Worten: Sie wäre hier eh überflüssig, denn das Baby und ich würden uns ja e super verstehen und alles klappt gut.

Bei der dritten Schwangerschaft habe ich dann wieder auf Hebammenbetreuung verzichtet. Vielleicht habe ich auch einfach schlechte Erfahrungen mit der einen Hebamme gemacht und andere Hebammen sind vielleicht ganz anders – keine Ahnung. Aber mir hat es leider nicht viel gebracht.

 

Leo von Bauchzwerg und Ich sagt dazu:

In meiner ersten Schwangerschaft habe ich eine Wahlhebamme zusammen mit meiner Frauenärztin mit zur Entbindung genommen und war mehr als zufrieden. Ärztin und Hebamme waren ein tolles Team und haben schon viele Geburten zusammen begleitet, mir wurden alle Fragen in der Schwangerschaft beantwortet und auch zur geburtsvorbereitenden Akkupunktur durfte ich gehen. Am Entbindungstag kam sie gleichzeitig mit mir im Krankenhaus an, den Wahlhebammen sind nun mal nicht 24/7 im Krankenhaus vertreten. Da meine erste Geburt relativ schnell verlaufen ist fühle ich mich jetzt in der zweiten Schwangerschaft etwas unsicher mit einer Wahlhebamme und habe mich für das Haushebammenteam in der Geburtsklinik entschieden. Das besteht aus 5 Hebammen und es ist immer eine vor Ort in der Klinik anwesend. Für die Geburt fühle ich mich so um einiges sicherer, aber mit Fragen und Problemen in der Schwangerschaft kann ich mich immer an sie melden und 3 Hebammen aus dem Team haben sogar eine Hebammenpraxis nur 10 Fahrminuten von mir zuhause entfernt. Nachbetreuung sollte so auch kein Problem sein. Ich würde mich immer und immer wieder für eine Hebamme entscheiden, da sie einen bei Ängsten auffängt, für alle Fragen offen ist und einfach ein Gefühl von Sicherheit vermittelt.

 

Anja von Gänseblümchen & Sonnenschein schrieb:

Oh ja, ich bin auch total für Hebamme, habe in der Diakonie entbunden und hatte eine ganz wunderbare Hebamme: Anna-Lisa. Ich habe damals auch bei Catrins Hebammen-Special mitgemacht: Kleiner Auszug: Ich habe meine Hebamme bei dem Info-Abend im Krankenhaus kennengelernt, und fand sie sofort total sympathisch. Sie hatte diese lockere, junge, unverfälschte Art. An diesem Abend habe ich gleich einen Termin bei ihr vereinbart, weil doch seit Neuestem von der Krankenkasse ein Gespräch bezahlt wird. Und da ich eine von den Schwangeren war, die andere Schwangere gemieden hat, und somit auch sämtliche Vorbereitungskurs, dachte ich mir, da geh ich doch mal zu dieser Hebammen-Sprechstunde.

weiterlesen: hier

 

Judith von stadmama schrieb:

Auch wenn ich selbst keine hatte (und sehr zufrieden war): ja, würde ich immer jeder Schwangeren empfehlen. Ich hatte selbst einfach nicht das Bedürfnis und war auch in der ersten Schwangerschaft nicht unsicher und habe kaum Beratung gesucht. Auch das Hebammengespräch im MuKi Pass habe ich in der zweiten Schwangerschaft nicht wahrgenommen. Aber ich habe bei sehr vielen Freundinnen gesehen, dass sie diese Beratung wirklich gut brauchen konnten und es sie in gewisser Weise auch beruhigt und Sicherheit gegeben hat.

 

Kornelia von wurzelinchen sagte dazu:

Ich hatte eine Wahlhebamme und es war super. Wir waren bei der Geburt lange zu Hause und sind dann gemeinsam ins Krankenhaus gefahren. Es war sehr entspannt und sie hat die richtigen Entscheidungen im richtigen Moment getroffen. Auch die Vorbereitung war super und ich fühlte mich sicher. Und auch die Nachbereitung war sehr gut, sie hat mich unterstützt und mir in vielen Dingen Sicherheit gegeben. Bei der Geburt war ich fast die gesamte Zeit mit ihr und meinem Mann alleine, erst nachdem das Wurzelinchen schon da war, kam meine Frauenärztin, die an diesem Abend Dienst hatte. Also ich bin ganz klar PRO Hebamme!!!!!