Unsere Top Hilfsmittel bei 3-Monatskoliken

Wahnsinn wie die Zeit vergeht. In 2 Tagen ist Helena bereits 6 Monate alt, und Haylie wird, wenn sie weiterhin so tapfer kämpft in gerade mal 85 Tagen (das sind keine 3 Monate mehr) schon ihren 7. Geburtstag feiern können!

Unfassbar oder? War doch ihr 6. Geburtstag schon ein Wunder für mich, und auch, dass sie ihre kleine Schwester auf der Erde willkommen heißen konnte, war ein Wunder. Wer hätte gedacht, dass sie so lange weiterkämpfen würde!?

Ich kann mich nur glücklich und stolz fühlen und würde manchmal am liebsten die Zeit anhalten.

6 Monate ist mein kleines Zeichen der Hoffnung Helena schon wieder. Bald wird sie die ersten Zähne bekommen und wir werden wieder viele Tränen sehen. Wo es doch gerade so schön ist, jetzt wo sie keine Koliken mehr quälen.

Und weil uns die Koliken manchmal ganz schön auf Trapp gehalten haben, dachte ich, ich teile mal meine Top Hilfsmittel, und zwar nur die, die Helena wirklich geholfen haben.

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Haylie liebte den Fliegergriff ebenso wie Helena. Auf dem Bild ist Haylie mit 9 Wochen.

Hier also die Liste meiner Top Hilfsmittel:

Kirschkernkissen

Wärme entspannt und hilft Krämpfe zu lösen, daher haben Kirschkernkissen schon ganz gut geholfen, wenn es richtig schlimm wurde hat Helena aber mehr gestrampelt als dass ein Kirschkernkissen was gebracht hätte.

Fliegergriff

Der sogenannte Fliegergriff (Baby liegt bäuchlings auf Mamas oder Papas Unterarm) hat oft sehr gut geholfen. Durch den Druck auf den Bauch können Winde besser abgehen und das kleine Bäuchlein entkrampft. Helena liebte außerdem die andere Perspektive sehr!

Bauchmassage

Die Babybauchmassage half Haylie als kleines Baby sehr. Helena konnte man wenn es wirklich schlimm war kaum massieren, da sie dann wie wild gestrampelt hat. Der Kinderarzt zeigte uns dann, dass man mit etwas mehr Druck massieren darf – und schon hörte man die Pupse nur so knallen! Auch die Beine mit etwas Druck gegen den Bauch zu drücken half sehr oft!

SAB Simplex Tropfen

Schon lange kein Geheimtipp mehr sind SAB Tropfen! Wer völlig auf medizinische Produkte verzichten mag, für den werden diese Tropfen nichts sein. Unser Kinderarzt versicherte uns, dass die Tropfen nicht in den Blutkreislauf geraten, sondern sozusagen so wieder rauskommen wie sie reinkamen. Simeticon, der Wirkstoff in SAB Tropfen löst die Luft im Verdauungstrakt und hilft so gegen Blähungen. Mehr Infos bekommt ihr in der Apotheke oder beim Kinderarzt.

homöopathische Tropfen oder Globuli

Homöopathische Tropfen halfen Helena auch sehr gut, und sie beruhigte sich oft schneller. Den genauen Namen habe ich mir blöderweise nicht notiert, aber in der Apotheke eures Vertrauens werdet ihr bestimmt gut beraten!

Kümmel Zäpfchen

Ein Geheimtipp Haylies Krankenschwester waren Kümmel Zäpfchen aus der Apotheke! Die kannte ich bei Haylie noch nicht und ich muss sagen ich war begeistert! Diese Zäpfchen halfen mitunter am besten, wenn Helena wieder mal schlimm unter den Blähungen gelitten hat! In unserer Apotheke werden sie direkt hergestellt, es gibt aber auch welche der Marke WALA namens CARUM CARVI Kinderzäpfchen. Der Kümmel wirkt entblähend und entkrampfend und ist ein natürlicher Wirkstoff den man ebenfalls über die Haut in Form von Öl oder oral in Form von Tee einnehmen kann. Ich persönlich fand, dass die Wirkung von Kümmel in Zäpfchen am effektivsten war! Ich kann euch nur empfehlen euch diese Zäpfchen zu holen!

und last but not least: stillen stillen stillen!

Wenn ihr ein Stillbaby habt ist stillen noch immer die beste Empfehlung bei Schmerzen und Blähungen. Durch das Nuckeln gehen auch gerne mal Winde ab, außerdem wirkt es beruhigend und euer Baby fühlt sich sicher und geborgen. Im Zweifelsfall einfach das Baby immer wieder anlegen und ihm so mit seinen Schmerzen helfen!

Helena ist immer noch ein Stillbaby, auch wenn sie sich in Sachen stillen ganz anders verhält als Haylie damals. Für Haylie war das Stillen nämlich immer das Beruhigungsmittel schlecht hin – sie konnte sich super entspannen, genoss das kuscheln und schlief dann in meinen Armen ein. Egal was los war, das Stillen konnte sie beruhigen.

Helena ist das ganz anders. Für sie ist es wirklich nur „ernähren“. Sie schläft weder an der Brust ein, noch kuschelt sie gerne. Beruhigt wurde sie durch das Stillen zwar schon, aber wenn sie richtig Schmerzen hatte oder zb müde war, dann wollte sie gar nicht an die Brust. Ich musste sie immer wieder mit dem Schnuller oder ein paar SAB oder homöopathische Tropfen austricksen damit sie an der Brust saugte. Aber durch das saugen pupste sie dann vor sich hin, und es ging ihr gleich viel besser.

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Helena 3 Tage alt.

Also: stillen, stillen, stillen! Viel kuscheln und euch mithilfe meiner Tipps über die ersten Monate helfen und wenn’s ausgestanden ist könnt ihr, so wie wir das gemeinsame spielen etc. so richtig genießen!

Alles Liebe von uns 🙂

Top 10 Wehen einleitende Hausmittel – Was hilft wirklich?

Mein letzter Schwangerschaftstagebuch Eintrag: #10

Wir haben es geschafft! Meine Zweite Tochter Helena Hope wurde geboren! Mit ganzen acht Tagen Verspätung hat sie sich nach fast zehn Stunden schmerzhafter Wehen letztendlich zu uns gesellt!

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Haylie ist nun endlich eine große Schwester, ich eine Zweifach-Mami und unsere kleine Familie ist endlich komplett! Unser Glück könnte nicht größer sein!

Seit über einer Woche sind wir nun schon zuhause und leben uns langsam ein in unseren Alltag zu viert. Ihr könnt euch vorstellen das es neben Haylies Pflege und dem Haushalt nun mit der kleinen Helena zeitweise fast ein bisschen drunter und drüber geht 🙂 Aber es ist einfach nur wunderschön.

Nichts könnte mich mehr glücklich machen als meine zwei Töchter miteinander kuscheln und aufwachsen zusehen, egal wie lange wir haben werden zu viert. Es ist wunderschön, dass meine beiden Mädels die Chance haben sich kennen zu lernen und dass ich die Chance habe noch ganz viele Bilder zu machen und mich als glückliche zweifache Mami fühlen zu dürfen. Wir genießen also jede freie und vor allen ruhige Minute als Familie und versuchen so viele Erinnerungen wie möglich zu schaffen.

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Haylie genießt es sehr eine kleine Schwester zu haben! Es ist so schön zu sehen wie sie auf Helena reagiert, wie sich ihre Augen weiten, wenn ich Helena zu ihr lege, und auch zu sehen wie Helena ganz interessiert und neugierig zu ihrer großen Schwester hochblickt. Und wenn Helena dann mal richtig schreit, dann wird auch Haylie ganz unruhig – als ob sie sich Sorgen um ihre kleine Schwester macht. Es ist wirklich verblüffend wieviel sie mitbekommt!

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Acht Tage nach Geburtstermin war es erst soweit und Helena wurde endlich geboren, und in diesen acht Tagen und der Woche zuvor haben wir – da wir schon so sehnlichst gewartet haben – wirklich alles ausprobiert was man an Wehen einleitenden oder fördernden Hausmittelchen so kennt.

Also hab ich mir gedacht ich schreib euch mal eine kleine Liste von unseren Top Ten, und was uns im Endeffekt wirklich was gebracht hat!

Meine Top 10 Wehen einleitende Hausmittelchen

10. ein Glas Rotwein trinken

Von einigen hab ich den Tipp bekommen ein Glas Rotwein zu trinken und mich bei einem guten Film oder ähnlichem einfach zu entspannen. Geholfen hat es meiner Meinung nach gar nicht – außer dass ich mich eigenartig gefühlt hab weil ich den Alkohol nicht mehr gewohnt war nach so langer Abstinenz 🙂

9. Heiß baden

Der Tipp heiß baden zu gehen hat mir von Anfang an sehr zugesagt, ich bin fast täglich in die heiße Wanne gestiegen – gebracht hat es – außer Entspannung, was ja auch sehr gut und wichtig ist –  gar nichts!

8. Stiegen steigen und Fenster putzen

Auch Stiegen steigen hat nichts gebracht außer Erschöpfung. Und ich bin täglich wie eine verrückte die Stiegen auf und abgerannt! Der positive Nebeneffekt: Meine Wäsche war immer schnell wieder sauber (da sich die Waschküche im Keller befindet und so mein Hauptgrund war auf und Ab zu rennen) und meine Fenster waren streifenfrei sauber 🙂

7. scharf essen

Ich hasse scharfes Essen! Aber was tut man nicht alles um endlich sein Baby gebären zu können 🙂 Gebracht hat es leider nichts außer massives Sodbrennen und ein Brennen im Magen.

6. Mini Einlauf

Ich gebe zu, den Mini-Einlauf durch Microlax habe ich nicht gemacht um endlich Wehen zu bekommen. Ich war einfach so massiv verstopft und habe mich dadurch so elendig gefühlt dass ich mir dachte, wenn’s Haylie bei Verstopfung hilft, dann ist es einen Versuch wert und wenn es zufällig Wehen auslösen sollte, dann wäre das ein sehr positiver Nebeneffekt. Wehen hat es nicht ausgelöst, aber ich konnte mich endlich wieder wohler fühlen 🙂

5. spazieren gehen

Spazieren gehen, viel bewegen, die Schwerkraft helfen lassen – dann kommt das Baby schon! Wie oft habe ich das gehört! Tja Wehen hat das tägliche spazieren gehen in der Au zwar nicht ausgelöst, aber die oftmals mehrfachen Spaziergänge jeden Tag haben mich ausgeglichen, halfen gegen die Langeweile und das Vermissen meiner großen Maus. Außerdem konnten sich mein Liebster und ich dabei viel unterhalten und das war echt schön!

4. viel Liebe machen und Brustwarzen stimulieren

Etwas das jedem Spaß macht und in den letzten Tagen der Schwangerschaft den positiven Effekt haben kann Wehen auszulösen. Im Sperma sind nämlich Prostaglandine enthalten die das Reifen des Muttermundes fördern können. Beim Orgasmus wird außerdem das Hormon Oxytocin ausgeschüttet das ebenfalls Wehen auslösen oder fördern kann. Obs geholfen hat oder nicht ist fraglich 🙂

Das Stimulieren der Brustwarzen, das angeblich Wunder bewirkt, hat leider gar nichts bewirkt außer dass ich mich sehr unwohl dabei fühlte und mein Freund etwas zu viel Freude daran hatte 😉

3. Nelkenöl Tampon

Den Tipp mit dem Nelkenöl Tampon habe ich erst wenige Tage vor der Geburt bekommen und ihn Zwei Tage lang angewendet. Dabei mischt man Nelkenöl (kein Synthetisches!) mit einem neutralen Öl, zb Mandel- oder Sonnenblumenkern Öl und tropft dann fünf Tropfen von dem Gemisch auf einen Tampon. Diesen lässt man dann circa Zwei Stunden drinnen und macht danach eine Pause von sechs Stunden, bevor man das ganze wiederholt. Das soll den Muttermund weichmachen und das Reifen unterstützen. Obs geholfen hat lässt sich schwer sagen, Wehen ausgelöst hat der Tampon nicht, aber bei der eigentlichen Geburt ging der Muttermund letztendlich sehr schnell auf, und möglicherweise lag das an der Vorbehandlung mit dem Nelkenöltampon.

2. Akupunktur

Die Akupunktur habe ich im Krankenhaus bekommen, das ganze wurde Zwei mal gemacht im Abstand von etwa Zwei Stunden. Obs geholfen hat? Keine 24h später war ich Mama, also ich denke unterstützt hat es den Prozess auf jeden Fall!

1. Wehen Cocktail

Der oft diskutierte Wehen Cocktail war so eine Sache für mich. Wegen des darin enthaltenen Rizinusöls hatte ich zu große Angst mir so einen Wehen Cocktail zuhause zu machen. Ich habe mit meiner Hebamme gesprochen und mich über die Risiken aufklären lassen und mich dann dafür entschieden den Cocktail nur im Krankenhaus unter der Obhut der Hebammen zu trinken. Das Rizinusöl kann nämlich sehr wohl Wehen auslösen – es kann aber auch zu Erbrechen, sehr starkem Durchfall, einem richtigen Wehen-Sturm – welcher sehr schmerzhaft sein kann und aber die Geburt wenig voranbringt – und im schlimmsten Fall zu der Beeinträchtigung der Herztöne des Kindes führen! Dieses Risiko wollte ich nicht ohne Aufsicht eingehen.

Im Krankenhaus habe ich den besagten Cocktail welcher aus Rum, Rizinusöl, heißem Kaffee, Zimt und etwas Himbeersaft besteht dann getrunken und siehe da: Etwa nach Zwei Stunden fing das Ganze zu wirken an und ich bekam erste Wehen!! Nach weiteren Zehn Stunden war meine wunderbare Zweite Tochter dann endlich da!

Mein Fazit:

Manche der Hausmittel haben wirklich geholfen andere gar nicht! Es hat mir aber die Zeit vertrieben alle diese Hausmittel auszuprobieren und hat mir die eine oder andere schöne Stunde beschert 😉

 

 

Die letzten Tage der Schwangerschaft + Babybauchshooting

Mein Schwangerschaftstagebuch Eintrag #neun

Der Countdown läuft! Nur mehr drei Tage bis zum errechneten Geburtstermin! Ich bin in der 40. Schwangerschaftswoche, mein Baby ist nun schon so groß wie eine Wassermelone, wiegt fast 3,5kg (lt Ultraschallberechnung) und ich bin mittlerweile schon sehr sehr sehr ungeduldig.

Die letzten Tage der Schwangerschaft sind schon sehr beschwerlich für mich. Bei jeder Bewegung drückt es, meine Rücken und Nackenschmerzen bringen mich fast um und ich kann es kaum erwarten endlich mit Helena und auch wieder mit Haylie kuscheln zu können. Ich habe meine große Maus nun schon seit Monaten nicht mehr richtig hochnehmen können und die Nähe zu ihr, und das ausgiebige kuscheln fehlen mir total.

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foto by Afra Hämmerle-Loidl

Noch dazu habe ich immer wieder Senkwehen, in mittlerweile sehr regelmäßigen Abständen, und freue mich jedes Mal wieder in der Hoffnung, dass es endlich losgeht. Aber dann leg ich mich schlafen um noch genug Kraft für die Geburt sammeln zu können, und alles beruhigt sich wieder. Helena will einfach noch nicht geboren werden, und ich mag einfach schon nicht mehr geduldig sein.

Ich bin bereit! Wir sind bereit! Wir konnten alles erledigen was uns vor der Geburt noch wichtig war, es darf jetzt wirklich losgehen!

Ich hätte mir nie gedacht, dass ich mich mal nach Schmerzen sehnen würde, aber so ist es! Ich sehne mich nach dem Wehen Schmerz und danach mit Sicherheit zu wissen, dass es nun losgeht. Dann könnte Haylies Papa Haylie abholen und ich wüsste sie ist gut versorgt und kann mich voll und ganz auf die Geburt konzentrieren.

Aber man kann es sich nun mal nicht aussuchen. Wir müssen abwarten, so wie alle werdenden Mamas.

Mehr als die üblichen Wehen fördernden Mittelchen wie zb:

  • Himbeerblättertee trinken
  • Stufen steigen
  • Viel Bewegen
  • Scharf essen
  • Viel Liebe machen
  • Heiß baden

Kann man da nicht machen, und auch diese helfen erst dann wenn das Baby wirklich bereit ist. Also warten warten warten und hoffen, dass wir bald schon zu viert kuscheln können!

Und um euch, die mit mir so lieb mitfiebern, die Zeit ein wenig zu vertreiben möchte ich euch heute die Bilder von unserem Babybauchshooting mit unserer lieben Freundin Afra zeigen!

Afra hat wie immer wunderschöne Bilder von unserer Familie gemacht, findet ihr nicht?

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Fotos by Afra Hämmerle-Loidl  www.f-stop.at

#fragmama – Vorbereitung auf die Geburt

Mein Schwangerschaftstagebuch Eintrag #acht

Seit Donnerstag bin ich in der 39. Schwangerschaftswoche und der Geburtstermin rückt immer näher. Ganz klar dass man sich da schön langsam Gedanken über die Geburt macht.

Ich habe das Glück das es schon meine Zweite Schwangerschaft ist und ich daher einigermaßen gelassen bin. Irgendwie hab ich das Gefühl das ich das alles ja bereits kenne und weiß was auf mich zu kommt und daher bei der Geburt alles ohne Probleme laufen wird.

Hört sich ein bisschen blauäugig an, ich weiß. Aber ich habe mich damals auf Haylies Geburt wirklich gut vorbereitet. Ich habe an einem Geburtsvorbereitungskurs teilgenommen, habe mich stundenlang mit Müttern die bereits entbunden hatten und anderen Schwangeren ausgetauscht und habe auch meinen Gynäkologen ständig mit allerhand Fragen bombardiert. Auch im Internet hab ich viel recherchiert und nachgelesen. Das alles brauchte ich damals um ein wenig die Angst vor der Geburt zu verlieren. Und damals hatte ich wirklich wahnsinnige Angst vor der Geburt.

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Dieser Kurs und die vielen Tipps die ich dort von der Hebamme bekommen habe, haben mir wirklich die Angst genommen! Bei jeder ersten Schwangerschaft, und vor allem wenn man große Angst vor der Geburt hat, kann ich einen Geburtsvorbereitungskurs sehr empfehlen!

Nun bei meiner Zweiten Schwangerschaft habe ich komischerweise gar keine Angst. Ich kann mich noch an einige der guten Tipps erinnern, und verlasse mich völlig darauf dass ich noch weiß wies geht und mich die Hebammen im Krankenhaus so gut unterstützen und anleiten wie bei Haylies Geburt. Bis auf einige wenige Vorbereitungsmaßnahmen wie zb die Dammmassage, Himbeerblättertee und die Vorbereitung der Brust aufs stillen, lasse ich diese Zweite Geburt somit einfach auf mich zukommen und hoffe darauf sie so schön und überwältigend wahrzunehmen wie die Erste.

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Ja nicht mal die vollkommene Gelassenheit meines Freundes, für den es immerhin das erste Kind und somit die erste Geburt sein wird, versetzt mich in Panik.

Meine Kliniktasche ist gepackt, Haylies Koffer ebenfalls, der „Geburtsplan“ steht, für Haylie ist auch gesorgt und für alle Fälle gibt’s auch einen Plan B für Haylies Versorgung. Es kann nun wirklich losgehen, und ich wäre so froh wenn sich Helena nun endlich auf den Weg macht.

Meine Erfahrungen mit Geburtsvorbereitung

Hilfreich für mich waren:

  • Dammmassage
  • Himbeerblättertee – weils nicht schaden kann
  • die Atemübungen die ich im Geburtsvorbereitungskurs gelernt habe (den Schmerz in den Bauch zu atmen)
  • Die Vorbereitung der Brust aufs stillen (die Brust mit einem alten rauen Handtuch regelmäßig abzurubbeln, und danach mit Lansinoh Salbe einzucremen um sie auf die „Strapazen“ des Stillens und des damit auch einhergehenden Schmerzes vorzubereiten und abzuhärten)
  • der Tipp der Hebamme nicht sofort ins Krankenhaus zu fahren (außer bei Blasensprung), sondern so lange zuhause zu bleiben wie sich der Wehenschmerz halbwegs „ignorieren“ lässt.
  • Besichtigung des Kreissaales und der Wochenbettstation

 

Was sagen meine Mamablogger Kolleginnen über Geburtsvorbereitung?

Steffi von what a lovely day schrieb:

Erst mal hat es bei uns nicht geklappt. Resultat Edometriose. Es gab einen operativen Eingriff mit der Aussage: Wenn es innerhalb drei Monaten nicht klappt – künstliche Befruchtung. OK… und es hat geklappt. Diese Zeit war für mich als Frau, mit Mitte dreißig und Kinderwunsch, echt nicht leicht. Weil man sich eh schon die ganze Zeit mit Zyklus, Mönchspfeffer, Temperaturmessungen und anderen Dingen auseinandersetzt – warum es diesen Monat nicht geklappt hat. Und wie es so ist in dem Moment wo die Regel ausbleibt – denkt man sich mhhh… kauf ich jetzt einen Test oder nicht. Ist mein Zyklus durcheinander. Ok ich kauf einen. Und es war trotzdem sooo… Hey ich hab gerade den Test gemacht, ich glaub ich bin schwanger. Und irgendwie Unwohlsein. Gelesen habe ich dann nicht viel. Meine Freundin hat mir die Hebammensprechstunde mitgegeben. Ich habe kurz reingelesen, aber mehr wollte ich intuitiv nicht wissen. In Kurse bin ich auch nicht gegangen. Hinzu kam noch eine Risikoschwangerschaft mit Zervixverkürzung. Sowohl bei Mia als auch bei Luis. Und es ist genug Stress für eine Schwangere. Zum Schluss sind beide Kinder zum Termin natürlich und schnell unter Anleitung der Hebammen (ein Hoch auch alle Hebammen) auf die Welt gekommen. Ich habe mich beide male von den Hebammen anleiten lassen und es war für mich genau das Richtige. Ich glaube man sollte auf sein Bauchgefühl – schönes Wort bei diesem Thema – hören.

Besucht Steffis Blog hier!

Michaela von Mums happy life hat dies erlebt:

Ich hatte keine eigene Hebamme, keinen Geburtsvorbereitungskurs, keine Akkupunktur, nichts…

Ich hätte mich damals so über eine normale Geburt gefreut und wollte mich einfach darauf einlassen. Im notwendigen Moment nach Instinkt reagieren und einfach darauf vertrauen, was die Ärzte, Hebammen oder mein Körper sagen.

Aber es kam dann alles anders… Mein kleines Mädchen wollte sich bis kurz vorm ET nicht drehen und lag mit Beckenendlage in meinem Bauch. Ich hätte die Möglichkeit gehabt sie so auf die Welt zu bringen, wenn ich viele Kilometer entfernt eine Klinik aufgesucht hätte, aber da muss ich zugeben, dass ich zu viel Respekt davor hatte!!

So wurde es ein Kaiserschnitt – ca. 2 Wochen vor ET.
Ich hab geheult wie ein Schloßhund!!!!

Darauf konnte ich mich gar nicht vorbereiten.
Ich musste alles auf mich zukommen lassen. Die OP-Vorbereitung, das Warten vorm OP, das Anschnallen am Bett, das Hin- und Herreißen als sie die kleine aus mir rausholten und die Komplikationen (mein Herz reagierte auf ein Medikament und zog sich zusammen)…

Sollte ich nochmal das Glück haben Mama zu werden, hoffe ich, dass ich mich darauf vorbereiten kann meine Maus selbst auf die Welt zu bringen! 😉

besucht Michaelas Blog hier!

Daniela von die kleine botin schrieb:

Geburtsvorbereitungskurs ist super, wenn man sich noch gar nicht mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Für die Geburt selber finde ich die professionelle und weibliche Begleitung einer (eigenen!) Hebamme sehr wichtig!

Besucht Danielas Blog über Hebammen und Geburtsvorbereitung hier!

Christina von ich mit Kind sagt:

Während der Schwangerschaft habe ich mich viel mit der Geburt beschäftigt. Für mich war klar: Ich möchte eine natürlich Geburt, ohne Schmerzmittel, ohne PDA. Ich habe mich mit Hypnobirthing befasst und wollte unbedingt so entbinden. Ich machte Dammmassage, trank Himbeerblättertee, ging zur Akkupunktur, habe meditiert und Atemübungen gemacht. Letztendlich wurde mein Sohn während einer normalen Routineuntersuchung (und bevor ich überhaupt richtige Wehen hatte), per Notkaiserschnitt mit Vollnarkose zur Welt gebracht. Man soll sich natürlich auf eine Geburt vorbereiten und einen Plan im Kopf haben. Doch man darf sich keinesfalls darauf versteifen und muss den Ärzten und Hebammen vertrauen.
Hier hat sie übrigens über den Kaiserschnitt und ihre Gedanken dazu geschrieben!

Verena von Mami rocks schrieb:

Das Buch Hebammensprechstunde von der Allgäuer Hebamme Ingeborg Stadelmann ist klasse. Sie gibt wertvolle Tipps wie z.B. ein Lavendelbad nehmen, um zu testen ob die Wehen echt sind. Man sieht alles ein bisschen entspannter nach der lektüre des Buches. Außerdem kann ich Schwangeren-Yoga und jede Menge Relax-Einheiten und Wohlfühlprogramme jeder werdenden Mutter nur ans Herzen legen. Wäre ich nochmal schwanger, würde ich mich näher mit hypnobirthing auseinander setzen.

Verenas Blog findet ihr hier:

Birgit von Muttis Nähkästchen schrieb:

Ich hab mal 24 Fakten rund um die Geburt aufgeschrieben, die niemand einer Schwangeren erzählt. Punkt 4: Geburtsvorbereitungskurs schön und gut, aber die ganzen Atemtechniken hatte ich alle vergessen als es soweit war. Macht nix, es ist ohnehin eine Hebamme mit zahlreichen Tipps und Tricks vor Ort.

Den Artiekl dazu findest du hier!

Ansonsten kann ich empfehlen: die bereits erwähnte Hebammensprechstunde und die Dammmassage! Und das wichtigste: Sich einlassen und flexibel bleiben – denn eine Geburt ist eine der besten Lektionen im Leben, dass eben recht wenig planbar ist.

Julia von immer lauter sagt:

Hm. Geburtsvorbereitungskurs, Hebamme, Akupunktur… hatte ich auch und hat mir zumindest das Gefühl gegeben, vorbereitet zu sein. In der Woche vor der Geburt habe ich mir dann noch die CD des HypnoBirthing-Buches angehört (http://www.thalia.at/…/EAN9783938396209/ID15477300.html…). Das hat mich auch sehr beruhigt.

Julias Blog findet ihr hier!

Daniela von welovefamily schrieb:

Beim ersten Kind war es ein Geburtsvorbereitungkurs. Danach fühlte ich mich sicher, vorbereitet und gestärkt. Vieles davon konnte ich auch während der Geburt probieren und Tipps habe ich dankend angenommen. Bei der zweiten Geburt machte ich nichts aus dem Glauben heraus, eh schon alles zu wissen – nun ja, hat sich dann doch anders dargestellt. Und beim dritten Kind war ich dann bei der vorgeburtlichen Beziehungsförderung und fühlte mich rundum gut aufgehoben und wohl. Eine der besten Möglichkeiten meiner Meinung nach. Ach ja, und auch Akupunktur auf Empfehlung meiner Hebamme.

Danielas Blog findet ihr hier!

Gewinnspiel die Dritte.

Mein Schwangerschaftstagebuch Eintrag #sieben + Gewinnspiel

Ab morgen bin ich in der 30.Schwangerschaftswoche, mein Baby ist nun schon so groß wie ein Kürbis und wiegt zwischen 1150 und 1700gramm. Es sind nur mehr 10 Wochen bis zum errechneten Geburtstermin. Genau gesagt sind es nur mehr 77 Tage.

Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug, und ein bisschen habe ich das Gefühl noch nicht richtig vorbereitet zu sein. Schon auf die Geburt, da mache ich mir eigentlich wenig Gedanken oder Sorgen. Die Ängste die mich während meiner ersten Schwangerschaft begleitet haben, die kenne ich in dieser Schwangerschaft gar nicht mehr. Ich blicke ganz entspannt auf die Geburt und bin froh auch schon einen Plan A und einen Plan B für die Versorgung von meiner süßen Haylie zu haben, wenn es dann endlich soweit ist.

Aber von den Utensilien die man so für ein Baby braucht, habe ich eigentlich noch nicht viel. Ich habe weder genügend Babygewand, noch einen Wickeltisch, Kleiderschrank und co. Das Kinderzimmer ist gerade noch eine Rumpelkammer und es schaut nicht so aus als sollte sich das bald ändern. Das macht mich total wahnsinnig! Wir sind auch noch nicht gesiedelt, haben mit dem Badezimmerumbau noch nicht einmal begonnen und das Babyzimmer muss auch erst noch ausgemalt werden. Und das alles sollen wir in 77 Tagen schaffen?

Gerade haben wir durch den Krankenhausaufenthalt wieder so viel Zeit verloren und nun steht erst mal auch Haylies großes Geburtstagsfest am Freitag an, und dann kann ich mich schon langsam meiner endlos erscheinenden „To do“ Liste widmen!

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Worüber ich mir Gott sei Dank gar keine Gedanken mehr machen muss, ist das stillen. Stillen ist ja ein großes Thema in der Schwangerschaft und natürlich umso mehr nach der Geburt und ich finde jede Mama sollte sich gut überlegen ob sie stillen möchte oder nicht.

Grundsätzlich ist nichts Schlechtes an den Milchnahrungen die es für die Babys zum Kaufen gibt. Sie sind heutzutage schon so gut, dass die Babys bestimmt alle Nährstoffe bekommen die sie brauchen. Nichts desto trotz wurde uns all das was unser Baby braucht, gerade in den ersten Wochen, von Natur aus auf eine so wundervolle Art gegeben, und auch wenn man sich entschließt nicht lange zu stillen, bin ich der Meinung das jeder Tag den man stillen kann gut und wichtig für das Baby ist.virgin-mary-1125113_1920

Die Muttermilch bietet dem Baby nämlich alle Nährstoffe und Abwehrstoffe die es braucht, und gerade die erste Milch nach der Geburt, die sogenannte „Kolostralmilch“ ist unsagbar wichtig für das Baby. Sie enthält nämlich außerdem alle notwendigen Bakterien die der Darm des Babys braucht um ein Immunsystem aufzubauen, viel Eiweiß und regt die Darmtätigkeit an. Diese erste Milch ist also unsagbar wichtig für die Gesundheit des Kindes. Aber das Stillen hat noch weit mehr Vorteile. Siehe hier:

Ich habe das Stillen als etwas wirklich Wunderbares erfahren. Stillen ist nämlich nicht nur ernähren, es ist auch Bindung. Und durch das Stillen fühlte ich mich Haylie immer wahnsinnig nah, es war einfach das schönste für mich so eng mit ihr zu kuscheln und ihr auf diese Weise alles zu geben was sie brauchte. Ich bin also definitiv PRO Stillen!

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Als ich dann erfahren habe das Haylie krank sein könnte, dass etwas mit ihr nicht stimmte, habe ich mich dazu entschlossen sie so lange wie möglich zu stillen. Ich habe mir nämlich von Anfang an gedacht das sie vielleicht ein bisschen mehr und länger beschützt ist, wenn ich sie weiterhin stille. Auch wenn Haylie schon ab dem 9. Lebensmonat Beikost zu essen bekam habe ich ihr nie zusätzlich Flüssigkeiten geben müssen, das hat alles das Stillen für mich erledigt. Und gerade weil sie durch ihre Krankheit so viel verloren hat, etwa den Schluckreflex, bin ich froh das ich beinahe zwei Jahre stillen konnte. Ich bin der festen Überzeugung es hat ihrer Mundmuskulatur und ihrem Schluckverhalten so viel geholfen, und war letzten Endes der Grund warum Haylie bis zu ihrem 4. Lebensjahr noch essen – also schlucken konnte, während die meisten Kinder mit ihrer Krankheit bereits vor dem Zweiten Geburtstag den Schluckreflex verlieren und eine Magensonde brauchen.

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Ich werde also auch die kleine Helena, meine noch Bauchbewohnerin, auf jeden Fall stillen und mich in den letzten Wochen vor der Geburt wieder ordentlich darauf vorbereiten. Wie genau lest ihr in ein paar Wochen hier am Blog in einem ausführlicheren Artikel über die beste Vorbereitung auf das Stillen!

Auch einige meiner Bloggerkolleginnen haben bereits über das Stillen gebloggt:

„Für mich war immer klar, dass ich mein Kind stillen möchte.
Schon in der Schwangerschaft habe ich gehofft, dass es möglich sein wird.“
Michaela

„Stillen in der Öffentlichkeit – Ein No go?“ Ein #fragmama Artikel von Muttis Nähkästchen

„PRO Stillen auch hier! Aber nur, wenn es für alle Beteiligten passt. Meine Schwester hat sich beim 2. Baby 6 Monate nur gequält und dann völlig verständlich abgestillt. Wir sind noch mitten im Geschehen, meine Kleine wird bald 26 Monate“ schreibt die kleinen Botin

„Alkohol und Stillen. – Es ist ein heikles Thema.“ Ein informativer Artikel von der kleinen Botin

Und damit ihr euch auch schon jetzt auf das Stillen freuen könnt gibt es heute wieder etwas Tolles zu verlosen!

Nämlich diese tolle Stillkette von Babylissima!

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Als ich dieses Angebot von der Lieben Sabrina von Babylissima bekommen habe diese Stillkette zu verlosen, musste ich (auch wenn ich es ungern zugebe) erstmal nachfragen was denn eine Stillkette überhaupt ist!

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Die liebe Sabrina hat mir dann erklärt:

Still- und Trageketten hängt sich die Mama während des Stillens um den Hals, damit das Baby abgelenkt und beschäftigt ist und somit die Mami nicht kratzt, zwickt, kneift oder an den Haaren reißt!

Wer ist Babylissima?

Hallo und herzlich Willkommen bei Babylissima – Das Einzelstück für’s Kinderglück!

Mein Name ist Sabrina Stadlmayer, ich bin Mama von Zwei bezaubernden Kindern (Tochter Leni 7 und Sohn Matti 3) und habe den besten Mann an meiner Seite. Vieles wäre ohne ihn nicht machbar oder möglich. Da ich schon immer sehr kreativ war, und die Zeit in meiner zweiten Karenz nutzen wollte, habe ich mich dazu entschlossen diese Kreativität anhand von netten Accessoires für Groß und Klein umzusetzen.

Vielen Dank an Babylissima fürs zur Verfügung stellen dieser tollen Stillkette, die ihr heute gewinnen könnt!

Teilnehmen könnt ihr wie immer:

  • indem ihr mir in einem Kommentar am Blog oder auf meiner Facebookseite mitteilt, für wen ihr euch diese tolle Stillkette wünscht
  • und die Facebook Seite liked!
  • Teilen ist natürlich sehr erwünscht aber kein Muss!

 

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Und natürlich gibt es auch heute wieder einen glücklichen Gewinner des letzten Gewinnspiels bekannt zu geben!

Den supersüßen, aus BIo-Baumwolle handgenähten Elefanten von emiko.eu hat Michaela gewonnen!!

Herzlichen Glückwunsch Michaela! Vielen Dank fürs Mitmachen, und bitte sei so lieb und kontaktiere mich per email damit ich ihn dir schicken kann (eva.irran@gmx.at)

 

Für alle die gerne etwas geben möchten speziell zu Haylies Geburtstag, würden wir uns wünschen wenn ihr in Haylies Namen eine Spende für die Tay-Sachs Forschung macht – vielleicht könnt ihr €6,- erübrigen – 1 Euro für jedes Lebensjahr das Haylie so tapfer kämpft!

Hier könnt ihr spenden: Spende jetzt

Oder mit diesen Kontodaten:

IBAN: AT83 3432 2000 0052 3001
BIC: RZOOAT2L322

Kontoinhaber: Hand in Hand gegen Tay-Sachs
Von Herzen DANKE!

#fragmama: Hebamme – ja oder nein?

Mein Schwangerschaftstagebuch Eintrag #sechs ist wieder mal ein Thema dem ich gemeinsam mit meinen Mama Kolleginnen auf den Grund gegangen bin.

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Ich bin nun ja schon in der 25. Schwangerschaftswoche und schön langsam wird es Zeit mir Gedanken darüber zu machen ob ich eine Hebamme möchte oder nicht. Daher habe ich mich letzte Woche mit einer ganz lieben Hebamme getroffen und mich zum ersten Mal über diese Möglichkeit beraten lassen und kann euch jetzt endlich etwas darüber berichten!

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich hatte eigentlich gar keine Ahnung oder Vorstellung davon warum man überhaupt eine Hebamme braucht. Bei Haylie hatte ich nämlich keine. Dieses neue Angebot das man eine Hebammenberatung in Anspruch nehmen kann und es von der Krankenkasse übernommen wird, dass es einem laut Mutterkind Pass sogar empfohlen wird diese Beratung zwischen 20. und 22. Schwangerschaftswoche in Anspruch zu nehmen, gab es damals nämlich noch nicht.

Ich war und bin auch nicht privat krankenversichert, was die Möglichkeit sich eine Hebamme zu nehmen bestimmt beeinflusst hätte. Und privat eine Hebamme zu nehmen und privat zu zahlen, war damals einfach keine Option. Abgesehen davon wusste ich nicht ob es mir überhaupt irgendwelche Vorteile bringen würde und fühlte mich von meinem Gynäkologen und dem Geburtsvorbereitungskurs optimal betreut und begleitet. Und auch in der Nachbetreuung habe ich keine Hebamme gebraucht.

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Aber da es nun diese tolle Möglichkeit gibt im Mutterkind Pass habe ich auch diese Beratung natürlich nicht ausgelassen!
Letzte Woche hat mich dann also Anna besucht, eine ganz liebe Hebamme aus Gmunden, und wir haben uns ganz locker und ungezwungen unterhalten. Ich habe gemerkt dieser Termin wäre mir in der 1. Schwangerschaft bestimmt auch hilfreich gewesen, denn Anna gab mir die Möglichkeit alle möglichen Fragen zu stellen. Leider, oder Gott sei Dank, hatte ich kaum Fragen, die Schwangerschaft und Geburt sind ja nicht mehr ganz neu für mich.

Wenn ich mich zurück erinnere an die erste Schwangerschaft dann muss man sagen, dass ich enorme Angst vor der Geburt hatte. Diese Angst konnte mir mein Arzt damals nicht nehmen. Erst der Geburtsvorbereitungskurs nahm sie mir ein bisschen. Dort habe ich damals eben all das erfahren was ich nun bei Anna auch erfahren hätte, wenn ich es nicht schon gewusst hätte J Mittlerweile habe ich kaum Ängste was die Schwangerschaft oder Geburt angeht. Erstens weil ich es ja alles schon erlebt und überlebt habe und zweitens vielleicht auch weil ich gar nicht so viel Zeit habe mir richtig Gedanken darüber zu machen – Haylie hält mich ja genug auf Trapp. Wahrscheinlich gibt mir auch die Tatsache das ich mit Haylies Krankheit ja bereits das schlimmste was einem passieren kann erlebe, die Sicherheit das es nur besser werden kann und mit der kleinen Helena und ihrer Geburt sicher alles gut laufen wird.

Die Herztöne meiner kleinen Prinzessin hat Anna dann auch noch abgehört und meinen Bauch abgetastet um zu sehen wie mein kleines Mädchen liegt. Allerdings scheine ich noch mega-starke Bauchmuskeln zu haben (wuhuu) und dadurch war es schwer zu fühlen wie das Baby liegt.

Anna hat mir auch erklärt das eine Hebamme dann richtig sinnvoll und wichtig ist, wenn man „außerplanmäßig“ gebären möchte. Also sich zum Beispiel eine Hausgeburt wünscht, oder ambulant im Krankenhaus gebären möchte. Auch wenn man sich frühzeitig entlassen lassen möchte wäre eine Hebamme sehr wichtig, denn die besucht einem nach der Geburt dann mindestens fünf Tage lang jeden einzelnen Tag und sieht nach dem rechten. Sie hilft einem beim Stillen und steht einem mit Rat und Tat zur Seite was Wickeln, anziehen, Baby baden, Babymassage und eigentlich allem anderen zu tun hat.

Auch vor der Geburt kommt Sie wenn man sie braucht, steht einem jederzeit für Fragen zur Verfügung.

Ist man also zum ersten Mal schwanger, dann lohnt sich so eine Hebamme auf jeden Fall!

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Ich würde es jeder Schwangeren empfehlen die Angst vor der Geburt oder von dem Familienleben, stillen und ähnlichen hat. Die Hebammen haben so viele Tipps und Empfehlungen, meistens gibt es für jedes Problem eine Lösung, und das beruhigt ungemein.

Und so sehen das meine Mama-Blogger Kolleginnen:

Daniela G. von die kleine botin sagt:

JA!!! Ganz klar PRO Hebamme. Ich habe mich auch in der zweiten Schwangerschaft schon ganz am Beginn entschieden wieder die private Hebammenbegleitung in Anspruch zu nehmen und dafür natürlich auch eine ganze Menge Geld zu bezahlen. (Ganz ehrlich, der eine Termin, der nun im Mutter-Kind-Pass vorgesehen ist und von der Krankenkasse bezahlt wird ist ja eher nur ein kleines Schrittchen in die richtige Richtung als eine echte Hilfe für eine Schwangere.) Gottseidank bin ich in der glücklichen Situtation es mir leisten zu können, wäre aber durchaus bereit dafür auf einen Urlaub zu verzichten!!

Die Hilfe und die Unterstützung, die eine (erfahrene) Hebamme bereits bei Schwangerschafts-Beschwerlichkeiten entgegenbringt ist unersetzbar! Ganz zu schweigen von der Motivation und den guten Tipps kurz vor der Geburt und dann schließlich … an ihrem tatsächlichen Arbeitsplatz im Kreisssaal oder zuhause bei der Hausgeburt.

weiterlesen: hier

 

Catrin vom Mom4MomBlog schrieb dazu:

UNBEDINGT JA!! Im Durchschnitt kostet eine Hebamme zwischen 1.000 – 1.500 Euro. Diese kann, in den meisten Fällen, NICHT bei der Krankenkasse und oder bei der Zusatzversicherung eingereicht werden. Jedoch, kann und sollte man es unbedingt versuchen! Mehr als „Nein“ können sie ja nicht sagen. Und ich wiederhole mich ungern, aber eine der besten Investitionen war – die Hebamme.

weiterlesen: hier

 

Daniela von we love family sagte:

Ja, nur mit Hebamme!

 

Julia von Immer lauter sagt:

2 Monate nach der Geburt war ich auch noch sehr begeistert von meine/r Hebamme, zum heutigen Zeitpunkt bzw. bei einem zweiten Kind würde ich allerdings darauf verzichten, weil ich in etwa weiß, was mich erwartet.

Meinen Bericht dazu findest du: hier

 

Stephanie von 3fach-jungsmami schrieb:

In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich keine Hebamme. Rückblickend wäre es toll gewesen. Nach der zweiten Geburt hatte ich dann eine Nachsorgehebamme, da ich nach dem Kaiserschnitt früher nach Hause ging und das Krankenhaus dann auf eine Hebammenbetreuung bestand. Ganz ehrlich: Ich war mega enttäuscht. Die Hebamme wusste nichts, was ich nicht auch wusste. Sie wog das Baby und ging dann wieder mit den Worten: Sie wäre hier eh überflüssig, denn das Baby und ich würden uns ja e super verstehen und alles klappt gut.

Bei der dritten Schwangerschaft habe ich dann wieder auf Hebammenbetreuung verzichtet. Vielleicht habe ich auch einfach schlechte Erfahrungen mit der einen Hebamme gemacht und andere Hebammen sind vielleicht ganz anders – keine Ahnung. Aber mir hat es leider nicht viel gebracht.

 

Leo von Bauchzwerg und Ich sagt dazu:

In meiner ersten Schwangerschaft habe ich eine Wahlhebamme zusammen mit meiner Frauenärztin mit zur Entbindung genommen und war mehr als zufrieden. Ärztin und Hebamme waren ein tolles Team und haben schon viele Geburten zusammen begleitet, mir wurden alle Fragen in der Schwangerschaft beantwortet und auch zur geburtsvorbereitenden Akkupunktur durfte ich gehen. Am Entbindungstag kam sie gleichzeitig mit mir im Krankenhaus an, den Wahlhebammen sind nun mal nicht 24/7 im Krankenhaus vertreten. Da meine erste Geburt relativ schnell verlaufen ist fühle ich mich jetzt in der zweiten Schwangerschaft etwas unsicher mit einer Wahlhebamme und habe mich für das Haushebammenteam in der Geburtsklinik entschieden. Das besteht aus 5 Hebammen und es ist immer eine vor Ort in der Klinik anwesend. Für die Geburt fühle ich mich so um einiges sicherer, aber mit Fragen und Problemen in der Schwangerschaft kann ich mich immer an sie melden und 3 Hebammen aus dem Team haben sogar eine Hebammenpraxis nur 10 Fahrminuten von mir zuhause entfernt. Nachbetreuung sollte so auch kein Problem sein. Ich würde mich immer und immer wieder für eine Hebamme entscheiden, da sie einen bei Ängsten auffängt, für alle Fragen offen ist und einfach ein Gefühl von Sicherheit vermittelt.

 

Anja von Gänseblümchen & Sonnenschein schrieb:

Oh ja, ich bin auch total für Hebamme, habe in der Diakonie entbunden und hatte eine ganz wunderbare Hebamme: Anna-Lisa. Ich habe damals auch bei Catrins Hebammen-Special mitgemacht: Kleiner Auszug: Ich habe meine Hebamme bei dem Info-Abend im Krankenhaus kennengelernt, und fand sie sofort total sympathisch. Sie hatte diese lockere, junge, unverfälschte Art. An diesem Abend habe ich gleich einen Termin bei ihr vereinbart, weil doch seit Neuestem von der Krankenkasse ein Gespräch bezahlt wird. Und da ich eine von den Schwangeren war, die andere Schwangere gemieden hat, und somit auch sämtliche Vorbereitungskurs, dachte ich mir, da geh ich doch mal zu dieser Hebammen-Sprechstunde.

weiterlesen: hier

 

Judith von stadmama schrieb:

Auch wenn ich selbst keine hatte (und sehr zufrieden war): ja, würde ich immer jeder Schwangeren empfehlen. Ich hatte selbst einfach nicht das Bedürfnis und war auch in der ersten Schwangerschaft nicht unsicher und habe kaum Beratung gesucht. Auch das Hebammengespräch im MuKi Pass habe ich in der zweiten Schwangerschaft nicht wahrgenommen. Aber ich habe bei sehr vielen Freundinnen gesehen, dass sie diese Beratung wirklich gut brauchen konnten und es sie in gewisser Weise auch beruhigt und Sicherheit gegeben hat.

 

Kornelia von wurzelinchen sagte dazu:

Ich hatte eine Wahlhebamme und es war super. Wir waren bei der Geburt lange zu Hause und sind dann gemeinsam ins Krankenhaus gefahren. Es war sehr entspannt und sie hat die richtigen Entscheidungen im richtigen Moment getroffen. Auch die Vorbereitung war super und ich fühlte mich sicher. Und auch die Nachbereitung war sehr gut, sie hat mich unterstützt und mir in vielen Dingen Sicherheit gegeben. Bei der Geburt war ich fast die gesamte Zeit mit ihr und meinem Mann alleine, erst nachdem das Wurzelinchen schon da war, kam meine Frauenärztin, die an diesem Abend Dienst hatte. Also ich bin ganz klar PRO Hebamme!!!!!

 

And the winner is..

Wie versprochen gebe ich heute den Gewinner des gestrigen Bilderrätsels bekannt:

Trommelwirbel bitte …

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The winner is Steffen Walther!!

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Mit seinem Tipp lag er genau richtig 🙂 It’s a girl!!

Das Pferd auf meinem Bauch war natürlich wie viele erraten haben das Trojanische Pferd und ein Hinweis auf unsere kleine ungeborene Tochter namens Helena!
Die Entführung der schönen Helena nach Troja hat den trojanischen Krieg erst ausgelöst und somit dachten wir das das trojanische Pferd ein super Hinweis wäre 🙂

Herzliche Gratulation Steffen Walther zu deinem Mjam.at Gutschein im Wert von 10€! Schreib mir einfach deine email adresse, dann schicke ich ihn dir per Mail zu!

Allen anderen ein herzliches Danke fürs Mitmachen – es waren einige sehr kreative Ideen dabei 🙂

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Unser kleiner aber feiner 3D Ultraschall

So ein 3D Ultraschall ist schon was tolles! Ich habe schon einige Bilder oder Videos bei Freunden oder im Netz gesehen und mir schon immer gedacht, wenn ich wieder schwanger werde, dann lasse ich sicher sowas machen!

Nun hat sich Stefan ein bisschen informiert und uns bei der Firma GE Healthcare auf eine 3D Schall Warteliste setzen lassen, denn dort kann man sich als „Versuchsobjekt“ sozusagen anmelden und bekommt den Ultraschall somit kostenlos!

Wir haben dann Bescheid bekommen das die Firma GE Healthcare ein „Versuchs – bzw Vorzeigeobjekt“ bei einem Ärztekongress in Salzburg braucht und wir dort den kostenlosen 3D Ultraschall bekommen würden. Das ganze sollte in einem Hotel stattfinden und Stefan wurde es so erklärt das es dort Kojen gäbe, in denen der Ultraschall dann im Beisein von sechs bis maximal zehn Ärzten gemacht würde.

Damit waren wir einverstanden – ist ja für die Wissenschaft – und wir haben ja auch was davon!

Dort angekommen wurden wir nach einer kurzen Wartezeit von einem Herren der Fa. GE Healthcare begrüßt und zu einem Probeschall in einen extra Raum gebeten. In dem Raum sah es ein bisschen aus wie in einem Lagerraum, denn es standen mehrere Ultraschallgeräte wild verteilt im Raum herum. Schnell wurde eine Steckdose gesucht, eine Liege umgestellt und ein Kissen organisiert. Wir unterschrieben noch ein Formular das unsere Bilder und Daten verwendet werden dürfen und dann war schon Zeit für unseren Probe 3D Ultraschall.

Zum ersten Mal konnten wir unseren Bauchzwerg in 3D sehen! Zuerst sahen wir unser Baby wie bei einem normalen Ultraschall, die Lage wurde gecheckt und das Herz wurde konrolliert. Es wurde auch vergrößert und wir konnten die Kammern sowie die Herzklappen genau sehen. Dann wurde gecheckt ob man das kleine Gesicht unseres Babys gut sehen könnte. Leider lag es eher ungünstig mit dem Gesicht genau an der Plazenta. Aber der nette Mitarbeiter von GE HC hat spielte ein wenig herum, schnitt da was weg und dort und schließlich konnte man das kleine Gesichtchen, wenn auch nur zur Hälfte sehen.

Es war schon ganz schön verblüffend wie deutlich man Nase und Mund sehen konnte, die Gesichtsform und auch die kleine Hand die unser Zwerg immer wieder vors Gesicht zog. Die Nabelschnur war immer wieder ein bisschen im Weg, aber ein paar nette Bilder und zwei Videos konnten wir aufnehmen. Das ganze wurde uns auf einen USB Stick gegeben und dann war der Probeschall schon wieder vorbei.

Es hieß wir sollten nun in den Konferenzraum gehen, wo ein super Berliner Arzt der sich auf Abnormitäten des Herzens von Föten spezialisierte, gerade einen Vortrag über das neueste Gerät der Firma GE Healthcare hielt. Er würde uns dann zu sich holen und einen Live Ultraschall vor den 150 anwesenden Ärzten machen!

Da war ich erst mal kurz perplex, es hieß ja es würden nur sechs bis zehn Ärzte zusehen. Und jetzt auf einmal sollte es 150 sein! Keine Koje oder abgetrennter Raum – nur ein Arzt, ich auf einer Liege und 150 Zuseher!

Aber was tut man nicht alles für die Wissenschaft 🙂 Und für gratis 3D Bilder. Wir gingen also in den Raum und setzten uns in die erste Reihe und warteten.

Und warteten und warteten… Aber wir wurden nicht auf die „Bühne“ geholt. Irgendwann ging ich dann zu dem Mitarbeiter der den Probeschall gemacht hatte und fragte nach warum wir nicht auf die Bühne geholt werden und ob er wüsste wie lange es noch dauern würde, denn ich hätte zu diesem Zeitpunkt schon wieder bei Haylie im Krankenhaus sein müssen. Er antwortete mir das dieser Arzt offenbar so überziehen würde das es fraglich ist ob wir überhaupt noch einen 3D Schall machen würden und das wir ruhig fahren könnten.

Tja da haben wir wohl umsonst eine Stunde lang einem englischen Vortrag über die neueste Technologie in Sachen Ultraschall zugehört!

Ein bisschen geknickt über den Zeitverlust und den Verlust der noch weiteren ausständigen Aufnahmen des eigentlichen 3D Schalls, verließen wir das Hotel und somit den Kongress.

Aber nichts desto trotz war es eine interessante Erfahrung und haben wir ein paar tolle 3D Bilder bekommen, und auch die Videos werden voller Stolz all unseren Bekannten und Familienmitgliedern gezeigt 🙂

Und auch euch möchte ich diese Aufnahmen nicht vorenthalten, hier also ein kleiner Auszug unserer Bilder:

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Hormone, Ängste und Co.

Mein Schwangerschaftstagebuch Eintrag #eins.

Zwölf Wochen bin ich nun schon schwanger mit meinem zweitem Kind. Mein Kind hat gerade die Größe einer Feige, laut meiner Schwangerschafts-App. 83 Tage habe ich schon geschafft, und gerade wo es nun langsam mit der Übelkeit besser wird und ich mich eigentlich entspannen und freuen könnte, plagen mich die bitterbösen Schwangerschaftshormone.

Ich könnte mich nicht erinnern, dass es bei Haylie auch so extrem war, aber in dieser Schwangerschaft bin ich mega-hyper-emotional, weinerlich, kann kaum eine Emotion unterdrücken oder verstecken. Und das reicht von mega-sauer zu sein wegen Kleinigkeiten, über tagtägliche Situationen die mich nun ständig zu Tränen rühren.

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Haylie mit 38 Wochen 🙂

Ich darf keinen emotionalen Text mehr lesen, und fernsehen kann ich nun scheinbar auch vergessen, nachdem ich nun sogar bei Shopping Queen oder mein perfektes Hochzeitskleid in Tränen ausbreche, vor lauter Rührung.

Nein nicht mal mehr Big Bang Theory oder ähnliches kann ich mir anschauen, denn sogar da gibt es ab und an emotionale Momente. Meinem Freund drehe ich regelmäßig beim Fernsehen den Rücken zu, weil mir das ganze schon irgendwie peinlich ist.

Diese Hormone können einen wirklich durcheinanderbringen. Ich fühle mich gar nicht mehr wie ich selbst. Ein eigenartiges Gefühl. Aber irgendwo auch normal, immerhin teile ich nun meinen Körper mit einem kleinen Wesen, das in mir heranwächst. Teile mein Blut, meine Nahrung, meine Energie. Und normalerweise teilt man das ja auch gerne mit so einem kleinen Menschlein in seinem Bauch.

Aber so richtig wahrhaben das ich wirklich schwanger bin, Haylie wirklich ein Geschwisterchen bekommt, mich so richtig mit ganzem Herzen darauf freuen, kann ich noch so nicht ganz. Die Testergebnisse von Stefan sind nämlich noch ausständig. Und solange ich die nicht habe, begleitet mich ständig die Angst.

Obwohl ich eigentlich relativ ruhig bleibe, ruhiger als ich es selbst gedacht hätte, sitzt mir diese Ungewissheit doch ständig in meinem Nacken und in Verbindung mit meinen Hormonen… Ihr könnt es euch vorstellen.

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Haylie am Tag ihrer Geburt

Was ist das für ein Test und warum machen wir ihn?

Das Tay-Sachs Syndrom wird autosomal rezessiv vererbt. Das heißt das beide Eltern Träger von der Mutation im Gen (Chromosom 15) sein müssen. Nur wenn das so ist gibt es eine 25%ige Chance, dass das Baby am Tay-Sachs Syndrom erkrankt.

Da Stefan nicht Haylies Vater ist, sondern mein neuer Lebensgefährte, besteht also kaum eine Chance, aber dennoch möchte ich mir sicher sein, dass er kein Träger von einer Mutation im Chromosom 15 ist, und darum haben wir ein sogenanntes „Carrier Screening“ in London veranlasst. Dort wird erst ein Enzymtest mit Stefans Blutprobe gemacht und sollte diese auffällig sein wird er auf die neun gängigsten Mutationen getestet. Solange diese Tests negativ zurückkommen ist alles im grünen Bereich.

Dieser Test sollte nur zwei Wochen dauern, eigentlich.

Jedoch war die erste Blutprobe die die Salzburger Ärzte abnahmen nicht ausreichend, er musste nochmal Blut abnehmen gehen. Die Proben wurden per Kurier nach London geschickt, sie mussten innerhalb von 24h (max.48h) ankommen, sonst wären sie unbrauchbar. Der Kurier sicherte zu, dass es sich ausgehen würde vor dem Wochenende. Doch wie das Leben so spielt, und da ich bekanntlich nie viel Glück habe, erfuhren wir am Montag das es sich offenbar nicht ausgegangen ist, oder die Proben nicht sofort untersucht wurden und somit unbrauchbar wurden.

Also wieder ins Krankenhaus und wieder Blut abnehmen. Somit hat sich alles sehr verzögert und ich muss noch zwei weitere Wochen warten. Und bangen. Und hoffen.

Und irgendwie erlaube ich mir solange ich noch kein Ergebnis habe noch nicht wirklich mich zu freuen, zumindest noch nicht zu 100%. So unwahrscheinlich diese Möglichkeit auch ist, sie steht nun mal im Raum. Und auch wenn keiner der Ärzte, und auch ich selbst nicht glaube das das Baby auch krank sein könnte, weil die Chance wirklich verschwindend gering ist (laut Genetikerin sogar nur bei 1:1200), steht es nun mal im Raum.

Es heißt also abwarten. Tee trinken. Und darauf vertrauen, dass alles gut sein wird.

Und beim Fernsehen eben ständig in Tränen ausbrechen. Zum Glück sieht mich ja keiner 🙂

Überraschung die Erste!

Ich habe euch für das Jahr 2016 einige Überraschungen versprochen, und eine ganz spezielle möchte ich heute mit euch teilen!

Ich habe sehr lange darüber nachgedacht ob ich diese spezielle Überraschung mit euch teilen soll, ob ich möchte, dass man öffentlich darüber lesen kann was hier genau passiert. Es ist ja im Grunde nichts Anderes als würde ich es am Marktplatz nach der Kirche in die Menge posaunen. Und diese spezielle Überraschung ist nun doch eine sehr persönliche. Und gerade bei persönlichen Dingen überlege ich schon zwei Mal ob ich sie so öffentlich im Internet preisgeben möchte.

Zuerst habe ich mich dagegen entschieden. Ja ich wollte es euch vorenthalten.Haylie1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich hatte Angst, ich dachte es sollte etwas persönliches, Familiäres bleiben. Aber genau da ist der Punkt.

Ich habe diesen Blog gestartet mit dem Vorsatz der Welt meine wunderschöne Tochter zu zeigen! Euch teilhaben zu lassen an meinem Stolz, an meiner Freude mit ihr, und auch an den Schattenseiten. Auch meinen Schmerz mit euch zu teilen, und durch das niederschreiben und durch eure Rückmeldungen auch ein bisschen „Heilung“ zu erfahren. Und ja dazu ist dieser Blog in der Lage. Dank euch.

Ich habe ihn aber auch gestartet um anderen Hoffnung zu machen. Hoffnung darauf, dass man auch mit einer schlechten Prognose, viele Grenzen überschreiten kann.
Hoffnung darauf, dass auch ein Leben im Ausnahmezustand ein schönes und erfülltes Leben sein kann. Hoffnung darauf auch mit einer Diagnose wie dem Tay-Sachs Syndrom irgendwie glücklich zu werden. Sich irgendwie damit anzufreunden. Zu akzeptieren. Zu wachsen.

Ich bin stolz darauf, dass meine Tochter, durch das Internet, durch Facebook und nun auch durch diesen Blog, das Leben anderer verändern kann. Dass Sie die Fähigkeit besitzt die Menschen zu berühren, zu inspirieren. Dass sie ohne je selbst ein Wort gesagt zu haben so viel Liebe in der Welt gesät hat und nach wie vor sät.

Und diese besondere Überraschung ist nun mal auch Teil von Haylies Leben. Von unserem Leben im Ausnahmezustand. Sie ist ein Zeichen dafür das selbst in der schwersten Zeit, in der größten Dürre ein kleines zartes Blümlein gedeihen kann. Neue Hoffnung wachsen kann.

Und gleichzeitig können wir damit einen weiteren Punkt auf Haylies Bucketlist abhaken, beziehungsweise mit einem – in Arbeit! versehen.

#50 ein zukünftiges Geschwisterchen kennenlernen – eine große Schwester sein

Ich darf feierlich verkünden: Ja ich bin schwanger! In nur 29 Wochen, wenn alles gut geht wird Haylie eine große Schwester sein. Sie wird wenn alles gut geht die Chance haben ihr zukünftiges Geschwisterchen kennenzulernen, zu kuscheln, zu lieben und gemeinsam Erinnerungen zu schaffen!

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Und auch ihr zukünftiges Geschwisterchen wird, wenn alles gut geht, die Chance haben ihre/seine große Schwester kennenzulernen. Von der ich ihr oder ihm egal was auch kommen mag, bestimmt an jedem einzelnen Tag erzählen werde. Und ich wünsche mir das er oder sie genau weiß wer Haylie ist oder war. Sie genau kennt, auch wenn sie in der Zukunft vielleicht nicht gemeinsam aufwachsen werden. Ich wünsche mir Bilder auf denen Sie gemeinsam abgebildet sind, Erinnerungen die uns als Familie zeigen. Und nun haben wir alle die Chance, dass sich unsere Wünsche, meine Wünsche, erfüllen. Wenn alles gut geht.US11SSW.3

Weil nun auch das neue Leben das in mir wächst zukünftig eine große Rolle in unserem Leben spielen wird, wird sich auch dieser Blog verändern. Er wird mich nun nicht nur mehr im täglichem Leben mit Haylie begleiten, er wird mich auch in der Schwangerschaft begleiten. Wird mir meine Sorgen mit euch teilen, aber auch die große Freude die ein neues Leben mit sich bringt. Ihr werden künftig weiterhin tiefe Einblicke in unser Leben bekommen, und dieses kleine neue Wesen wird ein Teil davon sein.

Ich hoffe ihr freut euch genauso sehr wie wir auf diese aufregende neue Zeit und werdet uns weiterhin begleiten in unserem chaotischen Leben.